Ingolstadt
Disziplin statt Diskussionen

Football: Ingolstadt Dukes wollen sich im Heimspiel gegen Gießen nur auf den Gegner konzentrieren

27.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:45 Uhr

Will gegen Gießen den nächsten Erfolg: Dukes-Neuzugang Richard Samuel. - Foto: Lüger

Ingolstadt (DK) Die Flaggenorgie von Wiesbaden spukt noch immer durch die Köpfe der Verantwortlichen bei den Ingolstadt Dukes. 229 Yards Raumverlust hatten den Footballern des TV Ingolstadt zum Saisonauftakt zu schaffen gemacht - auch wenn am Ende ein sicherer 32:7-Erfolg zu Buche stand.

Zum Heimspielauftakt am Samstag (18.30 Uhr im ESV-Stadion) gegen Gießen soll sich das ändern.

"Wir werden nicht den Schlendrian einziehen lassen. Wir dürfen uns nicht mit den Schiedsrichtern anlegen, sondern müssen einfach unsere Punkte einfahren", wiederholte Chefcoach Eugen Haaf während der Woche immer wieder gebetsmühlenartig. Disziplin als Schlüssel zum Erfolg also, die Sperren von Jerome Morris und Patrick Mahnke, die am Samstag letztmals aussetzen müssen, sollen die Ausnahme bleiben.

Denn schon jetzt machen auch Verletzungssorgen dem großen Mitfavoriten auf die Meisterschaft in der 2. Football-Bundesliga zu schaffen. So schieden Jose Ricco (Knöchel- und Bänderverletzung) und Alexander Weissbeck (gebrochener Finger) in Wiesbaden frühzeitig aus. Ob sie gegen die Golden Dragons wieder eingesetzt werden können, wird sich erst kurzfristig entscheiden.

Da befinden sich die Gießener schon in einer komfortableren Situation. Ihr Cheftrainer Michael Anderl kann erstmals in dieser Saison in Bestbesetzung antreten, zumal Safety Paolo Montalbano und Defense-Line-Spieler Felix Schimpf nach überstandenen Verletzungen wieder zur Verfügung stehen. Anderl kommt mit großem Respekt nach Ingolstadt, will die Partie aber keinesfalls schon vorher abhaken.

"Ingolstadt ist auf allen Positionen extrem gut besetzt, daher ist es schwer, eine potenzielle Schwäche auszumachen. Wir haben uns aber dennoch vorgenommen, es den Dukes sehr schwer zu machen und keine Geschenke zu verteilen", gibt er sich angriffslustig.

Der Saisonverlauf war für den Aufsteiger durchaus in Ordnung, gab es zwar zuletzt eine 18:35-Niederlage gegen die Ravensburg Razorbacks, doch zwei Wochen zuvor hatten sie das erste Aufeinandertreffen gegen den Mitaufsteiger mit 38:14 gewonnen.

"Genau das kann uns auch passieren, wenn wir die Golden Dragons nicht ernst nehmen", warnt Haaf. Besonderen Respekt hat er vor den Markgraf-Brüdern Marius (Quarterback) und Jannik (Receiver). "Die beiden haben uns schon 2014 in den Relegationsspielen gegen Langen das Leben schwer gemacht, als sie damals noch für die Knights spielten."

Bereits um 14.30 Uhr trifft die U-19-Mannschaft der Dukes ebenfalls im ESV-Stadion auf die Augsburg Raptors.