Berlin
Disqualifikation statt Derby-Finale

28.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:59 Uhr

Berlin/Dunsdorf (hjb) Kurz war die Freude, dann kam die Enttäuschung. „Say Goodbye im Finale“, verkündete der Bahnsprecher am Sonntag nach dem dritten Vorlauf beim 120. Deutschen Traber-Derby in Berlin-Mariendorf, als der dreijährige Hengst, eine Eigenzüchtung des Dunsdorfers Rolf Dürr, das Ziel auf Platz drei überquert hatte. Das wäre etwas gewesen – Say Goodbye nach einer glänzenden Vorstellung unter den zwölf Elite-Pferden, die am kommenden Sonntag an der Spree im Endlauf um insgesamt 225 068 Euro kämpfen. Doch dann die Enttäuschung: Der Dürr-Traber wurde von der Rennleitung nachträglich disqualifiziert, weil sein Trainer und Fahrer Josef Franzl bei einem Fahrspurwechsel im ersten Bogen einen Kontrahenten rennentscheidend behindert hatte. Franzl, schon seit längerem die Nummer eins unter den Profis in Bayern, bekam zudem eine 300-Euro-Geldstrafe und ein 21-tägiges Fahrverbot aufgebrummt.