Begeistert
Direkt aus dem Urwald

Rodscha aus Kambodscha und Tom Palme begeisterten in der Heimat

05.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:27 Uhr

Das Publikum durfte und sollte mitmachen beim Konzert im Innenhof der Grundschule Am Graben von Rodscha aus Kambodscha und Tom Palme. - Fotos: Schmölz

Begeistert und interessiert verfolgten die jungen Zuschauer sowie deren Eltern die Jamsession der beiden Eichstätter Berühmtheiten Rodscha aus Kambodscha und Tom Palme im Hof der Grundschule "Am Graben" mit. Das "Heimspiel" war nicht nur für die Besucher etwas Besonderes.

Eichstätt (EK) Begeistert und interessiert verfolgten die jungen Zuschauer sowie deren Eltern die Jamsession der beiden Eichstätter Berühmtheiten Rodscha aus Kambodscha und Tom Palme im Hof der Grundschule Am Graben mit. Das "Heimspiel" war nicht nur für die Besucher etwas Besonderes.

"Ich hab euch was aus dem Urwald mitgebracht", begann Tom Palme Mittwochnachmittag die Musikveranstaltung, die vom Kreisjugendring (KJR) organisiert worden und Teil des diesjährigen Ferienprogramms war. Das sogenannte "Zauberwasser" aus dem Dschungel verhalf den Kindern, noch lauter und mit noch mehr Enthusiasmus mitzusingen. Die Wirkung war kaum zu übersehen.

Mit farbfrohem Chinesenkostüm betrat Rodscha aus Kambodscha die Bühne und legte zusammen mit Tom Palme einen musikalischen Einstieg hin. Dabei forderte Palme die jungen Zuhörer auf, so laut zu singen, dass "man den Gesang unten am Marktplatz, wo der Bürgermeister arbeitet, auch noch hört". Ob in Gespensterstimme singen oder mit dem "Seeräuberschiff" Edith über das große, weite Meer zu schippern, Tom und Rodscha forderten die Zuschauer zum Mitmachen auf. Zwischen den Liedern, die durch starkes und häufiges Hüpfen der Besucher unterstützt wurden, vermittelten die beiden Musiker Wissen in Form von kleineren Spielen, wie das Erraten von Tieren. "Es ist super und fröhlich gemacht, und ich bin froh, dass die Kinder mit einbezogen werden. Das sieht man nicht alle Tage", lobt Zuschauer Werner Krüger (36) die Veranstaltung.

Tatsächlich luden Tom und Rodscha Kinder auf "die Bühne" ein, wo sie sich stets mit bunten Perücken, Brillen und anderen Accessoires ausstatteten. "Es ist eine gute Mischung für Jung und Alt", betonte Marco Kodert (42), der ebenfalls zusah. "Der Rahmen hier ist familiär, die Kinder kennen sich, das macht's einfach aus." Neben den Kindern und ihren Eltern gab es in der Tat auch jugendliche Zuschauer. Melanie Böll (17) hatte die Ehre, ganz vorne bei ihren Idolen zu stehen und teilzuhaben. "Mir hat es sehr gut gefallen, weil es meine Lieblingsband ist", erklärte die 17-Jährige mit einem Strahlen im Gesicht.

Gerade das macht laut Rodscha die Musik der beiden aus. Neben den Kindern, die natürlich die Hauptzielgruppe ihrer Musik seien, haben auch Erwachsene Spaß daran, so eine Veranstaltung mitzuerleben. Es helfe vielen, das Kind in sich zu entdecken. Ihr Konzept sei es, Erwachsene und Kinder mit einzubeziehen und ihre Musik mit möglichst großer Vielfalt zu kreieren, um keinen "Einheitsbrei" zu erzeugen. "Man muss die Kinder ernst nehmen", erklärte Rodscha.

"Es ist schräg, was wir machen, das wissen wir selber", betonte Rodscha. Aber gerade das, was nach außen hin wie eine "Gaudi" aussehe, vermittle den Menschen auf eine humorvolle Art die Leichtigkeit im Alltag.

Die Wiederkehr in die Heimat war nicht nur für die Zuschauer ein emotionaler Moment. "Daheim zu sein, ist etwas Besonderes", erklärte Rodscha, der froh war, einige bekannte Gesichter zu sehen. Rodscha und Tom spielen das ganze Jahr auf Konzerten, doch davon seien ihnen die in den Kindergärten am liebsten.