Die Gamescom findet heuer in digitaler Form statt – Corona-bedingt. Für den ausrichtenden Verband Game ist das Herausforderung und Chance zugleich. Am Dienstag werden in Köln weitere Details bekanntgegeben. Wir haben vorab mit Game-Geschäftsführer Felix Falk gesprochen. Er sagt, eine Absage der Messe sei nie Thema gewesen.
„Wir haben stattdessen in den vergangenen Monaten hart dafür gearbeitet, etwas auf die Beine zu stellen, worauf sich die Games-Community weltweit freuen kann“, erklärt Falk im Interview mit unserer Zeitung. Man wolle das digitale Medium Games nutzen und verschiedene Bereiche der Games-Kultur „ins Internet und somit in die Welt bringen“. Eine komplett digital abgehaltene Messe ist aber auch für den Game-Verband weitgehend Neuland. Falk und sein Team wollen die Gamescom in Zukunft gerne wieder mit Publikum veranstalten. Aber die Erfahrungen dieses Jahres sollen dafür genutzt werden: „Der Plan ist also, die Gamescom im nächsten Jahr wieder vor Ort erlebbar zu machen, aber ergänzt und erweitert um viele digitale Angebote, die wir dieses Jahr umsetzen.“ Auch sonst bleibt die Spiele-Industrie nicht von der Corona-Pandemie unberührt. „Corona bedeutet für uns als Games-Branche Licht und Schatten“, sagt Falk. So hätten zu Zeiten des Lockdowns tatsächlich mehr Spielerinnen und Spieler zu Games gegriffen. Auf der anderen Seite ist es aber so, dass "viele andere Veranstaltungen – denken Sie an den eSports-Bereich – nicht stattfinden können und somit natürlich Einnahmen wegbrechen“.
