Dietfurts Stürmer weiter mit Ladehemmung

26.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:33 Uhr

Kein Durchkommen: In der ersten Spielhälfte war Dietfurt überlegen, doch nach der Pause kamen die Gäste aus Schwandorf besser ins Spiel. - Foto: Limmer

Dietfurt (DK) Der TSV Dietfurt tritt in der Bezirksliga Süd auf der Stelle. Im Heimspiel gegen den FC Schwandorf hat der TSV nur ein 0:0 erreicht und den Sprung ins Mittelfeld der Tabelle verpasst.

Es war wieder einmal die Chancenauswertung, die den Dietfurtern zum Verhängnis wurde. Denn der TSV hatte durchaus die Möglichkeit, die Partie für sich zu entscheiden. Doch nach dem Punktgewinn liegt Dietfurt weiterhin auf dem zehnten Platz und der Abstand zum Schlusslicht Neutraubling beträgt nur noch drei Zähler. "In unserer Situation müssen wir den Blick nach hinten richten", meinte Dietfurts zweiter Vorsitzender Michael Weigl und schwor seine Mannschaft auf den bevorstehenden Abstiegskampf ein.

Die Partie hatte für Dietfurt vielversprechend begonnen. Nach einer Viertelstunde verfehlte Dietfurts Christian Scheuerer das Ziel nur knapp. Wie nervös die Stürmer mittlerweile sind, verdeutlichte eine Szene in der 35. Minute. Dietfurts Andreas Schneider lief allein auf den Neutraublinger Schlussmann zu. Doch anstatt selbst den Abschluss zu suchen, legte Schneider das Leder in aussichtsreicher Position quer auf seinen Mitspieler Johannes Baier, der am gegnerischen Schlussmann scheiterte. Die Gastgeber waren in der ersten Halbzeit die überlegene Mannschaft, versäumten es jedoch, ihre Feldvorteile in Tore umzumünzen.

Nach der Pause starteten die Gäste aus Neutraubling mit mehr Elan und hätten ihrerseits in Führung gehen können. Doch Dietfurt hatte Glück: In der 60. Minute setzte Neutraublings Boris Radisarlevic nach einer Ecke einen Kopfball an die Querlatte. Dietfurt überstand die Drangphase der Gäste unbeschadet und fand zurück ins Spiel. In der 75. Minute verpasste Schneider das 1:0. In der Schlussphase wurde es hektisch. Drei Minuten vor dem Ende musste Dietfurts Thomas Maier nach einem Gerangel mit seinem Gegenspieler mit Rot den Platz verlassen. Es blieb bei einem leistungsgerechten Unentschieden.

"Wir haben den Sprung ins Mittelfeld verpasst. Unsere Stürmer treffen momentan nicht", bedauerte Weigl den mageren Punktgewinn. Gegen Neutraubling war Christian Scheuerer erstmals wieder mit von der Partie. Scheuerer hätte dem Spiel zwar neuen Schub verliehen, doch leider hat auch dies nichts Zählbares erbracht. Am kommenden Samstag wartet in Beucherling ein schweres Auswärtsspiel auf Dietfurt. Hier müssen die Chancen auf jeden Fall genutzt werden, sonst gerät der TSV noch tiefer in den Abstiegssog.