Flensburg (DK
Diesel auf Talfahrt

Deutscher Automarkt schwächelt im September

05.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:24 Uhr

Flensburg (DK) Neuwagen mit Diesel-Motor haben sich in Deutschland auch im September schlechter verkauft als im Vorjahr. Mit 105 520 Selbstzünder wurden 21,3 Prozent weniger zugelassen als ein Jahr zuvor, wie das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg gestern mitteilte.

Mit 36,3 Prozent war nur noch gut jede dritte Neuzulassung ein Diesel.

"Die Unsicherheit über die Zukunft des Diesel-Motors führt zu einer deutlichen Hinwendung zum Benziner", erklärte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller. In den ersten neun Monaten 2017 lag der Diesel-Anteil an den Pkw-Neuzulassungen bei 40,3 Prozent, nach 46,5 Prozent im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Damit könnte 2017 das schwächste Diesel-Jahr seit 2009 werden, dem Jahr der Abwrackprämie, als der Anteil auf knapp 31 Prozent im Gesamtjahr zurückging. Benziner bauten dagegen ihren Marktanteil im September um 8,7 Prozent weiter aus. Daneben wurden rund 11 000 E- und Hybridfahrzeuge neu zugelassen.

Insgesamt kamen im September rund 288 000 Personenwagen neu auf die deutschen Straßen - 3,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Während Volkswagen und Audi Einbußen von mehr als acht Prozent hinnehmen mussten, legte Skoda um gut elf Prozent zu. BMW registrierte ein Zulassungsplus von 3,6 Prozent, bei Mercedes ging es dagegen um zwei Prozent abwärts.