Augsburg/Ingolstadt (DK) Mit deutlichen Strafen reagierte das Schöffengericht am Amtsgericht Augsburg gestern auf die kriminellen Touren einer professionell vorgehenden Diebesbande aus Rumänien. Die vier Männer im Alter von 24 bis 49 Jahren erhielten wegen Computerbetrugs und schweren Diebstahls Freiheitsstrafen zwischen drei Jahren und drei Jahren und zehn Monaten.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Die reisenden Täter hatten es bevorzugt auf ältere Frauen als Opfer abgesehen. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft schlossen sie sich zu einem nicht näher bekannten Zeitpunkt zusammen, um in Süddeutschland gemeinsam auf Beutezug zu gehen. Die Tatorte lagen unter anderem in München, Augsburg, Donauwörth, im Ulmer Raum und in Ingolstadt.
Die Diebe sprachen ihre Opfer zwischen März und Mai 2015 in Supermärkten an, um sie abzulenken und deren Geldbörsen zu stehlen, wie etwa in einem Geschäft an der Haunwöhrer Straße in Ingolstadt. 17-mal erbeuteten sie EC-Karten und hoben Geld von den Konten der Bestohlenen ab; der Schaden geht ins Fünfstellige. Der Hinweis einer aufmerksamen Verkäuferin hatte letztlich zur Festnahme der Bande geführt.
