Titting
Die zweite Bundesliga lockt

Tittinger Luftgewehrschützen gelingt vorzeitige Qualifikation für die Aufstiegswettkämpfe

25.02.2014 | Stand 02.12.2020, 23:02 Uhr

Mit der Tagesbestzeit von 47,83 Sekunden gewann Mario Ossovsky vom SC Schweitenkirchen am vergangenen Sonntag im österreichischen Unken/Heutal die Regionsmeisterschaft. Nach dem Triumph bei der Pfaffenhofener Landkreismeisterschaft war es der zweite Sieg des 29-Jährigen in dieser Saison. - Foto: Schultz (Archiv)

Titting (wto) Mit starken Leistungen trumpfte die Tittinger Luftgewehrmannschaft auf. Gegen die BSG Bergrheinfeld und den Vorletzten SV Hohenstadt gelangen dem Tabellenzweiten der Bayernliga Nordwest zwei Heimsiege, welche die vorzeitige Qualifikation zur Zweitliga-Relegation ermöglichen.

Im voll besetzten Tittinger Schützenhaus war die Erwartungshaltung vor den Heimwettkämpfen dementsprechend hoch. Bei zwei Siegen winkte die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur zweiten Liga.

Doch besonders die Vormittagspartie gegen Bergrheinfeld war hart umkämpft. Die Gäste aus Unterfranken waren mit zahlreichen Fans angereist, die ihre Mannschaft lautstark unterstützten. Tittings Andrea Staud legte zügig 392 Ringe vor, ihre Gegnerin ließ sich davon aber nicht irritieren und konterte mit 395 Punkten. Auch Tittings Carolin Fuchs war über weite Strecken im Hintertreffen, konnte ihren Gegner aber erfolgreich unter Druck setzen und schließlich doch noch gewinnen.

Ähnlich spannend war auch die dritte Begegnung. Rupert Bauernfeind schwächelte in der letzten Serie und glaubte schon nicht mehr an den Sieg. Doch seine Bergrheinfelder Gegnerin fiel ebenfalls ab und Bauernfeind gewann doch noch hauchdünn mit einem Punkt Vorsprung. FSG-Schütze Ferdinand Rudingsdorfer dagegen siegte unangefochten mit sieben Ringen Vorsprung. Auch Daniela Paal dominierte ihre Begegnung über weite Strecken, verlor aber dann den Rhythmus und konnte sich erst im Stechschuss durchsetzen. So gewannen die Hausherren in einer spannenden Partie knapp mit 1935:1927 Ringen und 4:1 Mannschaftpunkten. FSG-Trainer Roland Benesch sprach von „einem glücklichen Sieg“, doch das interessiere im Nachhinein nicht mehr.

In der Nachmittagspartie gegen Hohenstadt aus der Oberpfalz machte der Favorit dann alles klar und siegte verdient mit 5:0 Punkten und 1942:1912 Ringen. Tittings Staud bewies in der letzten Serie ihre Klasse und setzte sich entscheidend ab, um den ersten Mannschaftspunkt für ihr Team zu verbuchen. Auch die FSG-Akteure Fuchs und Bauernfeind standen ihrer Teamkollegin in nichts nach. Beide gewannen verdient ihre Paarungen und steuerten zwei weitere Punkte bei.

In gewohnter Weise setzte Ferdinand Rudingsdorfer an vierter Stelle starke 389 Ringe in den Messrahmen, die sein Gegner nicht erreichen konnte. Zu guter Letzt machte Paal mit einer konzentrierten Leistung den 5:0-Heimsieg perfekt. Die Tittinger lösen damit bereits vorzeitig das Ticket nach München. Denn dank dieser beiden hohen Einzelsiege hat man sich schon sicher für die Aufstiegswettkämpfe am Sonntag, den 6. April, auf der Olympiaschießanlage in München Hochbrück qualifiziert. Das Hauptaugenmerk ist zunächst jedoch auf den Abschlusswettkampftag am 22. März in Schweinfurt gerichtet, wo Titting nochmals mit hohen Ergebnissen und sicheren Siegen aufwarten will. Gegner sind dann Gastgeber und Schlusslicht BSG Schweinfurt sowie der Drittplatzierte, der Tabellennachbar Weihenzell.

Einzelergebnisse: FSG Titting – BSG Bergrheinfeld 4:1 (1935:1927): Andrea Staud-Teresa Schmitt 0:1 (392:395), Carolin Fuchs-Steffen Herdel 1:0 (388:385), Rupert Bauernfeind-Kristin Hemmerich 1:0 (386:385), Ferdinand Rudingsdorfer-Ronja Förster 1:0 (387:380), Daniela Paal-Sabrina Schneider 1:0 (382:382). Stechschuss: 10:9.

FSG Titting - SV Hohenstadt 5:0 (1942:1912): Andrea Staud-Lisa Häberlein 1:0 (390:387), Carolin Fuchs-Albert Naumovic 1:0 (387:385), Rupert Bauernfeind-Manuel Wittmann 1:0 (388:377), Ferdinand Rudingsdorfer-Jörg Seitz 1:0 (389 : 385), Daniela Paal-Thomas Seybold 1:0 (388:378).