Ingolstadt
Die zuverlässige Basis der Wirtschaft

Für den neuen Ingolstädter Mittelstandspreis sind noch bis Ende August Vorschläge möglich

01.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:42 Uhr

Lodernde Flamme: Künstler Helmuth Danz hat den neuen Mittelstandspreis kreiert. - Foto: Hammer

Ingolstadt (hl) Die deutsche Wirtschaft wäre mit ihren fraglos wichtigen Großunternehmen allein kaum so führend in der Welt, wie sie es seit Jahrzehnten ist. Einen mindestens ebenso wichtigen Anteil am Erfolg haben mittlere und kleinere Betriebe, die oft noch inhabergeführt sind: Der Mittelstand ist der Motor, der hierzulande für nachhaltige Beschäftigung und auch für viele Innovationen sorgt - nur gewürdigt wird das selten.

In Ingolstadt soll das jetzt anders werden: Die örtliche Mittelstandsunion wird heuer - wie auch schon berichtet - mit Unterstützung heimischer Firmen und der Kammern erstmals einen Mittelstandspreis verleihen. Noch bis Ende August haben Tippgeber aus der Wirtschaft die Gelegenheit, Vorschläge einzureichen, die im Herbst von einer Jury gesichtet und bewertet werden. Am 16. November soll der (nicht dotierte) Preis dann dem Inhaber oder Geschäftsführer des Siegerunternehmens überreicht werden: eine kleine Skulptur in Form einer stilisierten Flamme, die der Ingolstädter Künstler Helmuth Danz im Auftrag der Mittelstandsunion geschaffen hat.

Die Dominanz von Audi und wenigen anderen größeren Betrieben in der öffentlichen Wahrnehmung des hiesigen Wirtschaftsraumes, vor allem auch des Arbeitsmarktes, ist unbestritten. Im Schatten der Riesen wirkt allerdings gerade auch in Ingolstadt die Masse der kleineren Firmen durchaus kräftig am Gesamterfolg mit: In der Summe bieten sie sogar mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze in der Stadt - und sie haben bei der Ausbildung bei Weitem die Nase vorn. Zudem bietet der bunte Teppich der kleineren Betriebe, die eben doch längst nicht alle dem Automotivsektor zuarbeiten, in Zeiten konjunktureller Krisen eine vergleichsweise solidere Beschäftigungsbasis als manches Großunternehmen, erst recht als mancher Konzern.

Das alles sind keine neuen Erkenntnisse, aber sie werden nach Auffassung der Mittelstandsunion und der beim Preis mitwirkenden Förderer oft als zu selbstverständlich hingenommen und abgetan. Etwas mehr Ehre für manchen Unternehmer, der seinen guten Teil zum Erfolg einer Boomregion beiträgt, darf es nach Auffassung der Preisstifter durchaus sein.

Neben der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern Mitte, der städtischen Industrieförderungsgesellschaft (IFG), der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer ist auch der DONAUKURIER Impulsgeber für den neuen Preis, der alle zwei Jahre verliehen werden soll. DK-Geschäftsführerin Lydia Nißl hatte bereits bei Vorstellung des Vorhabens betont, dass der Mittelstand "den Wohlstand unserer Bevölkerung im Alltag" präge.

Wer das auch so sieht und wer Ingolstädter Unternehmen bzw. Unternehmer benennen kann, die daran kräftig mitwirken, der sollte sich in den nächsten Tagen mit seinem Vorschlag unter der E-Mail-Adresse werbung@mittelstandspreis-ingolstadt.de melden oder sich auf der Homepage www.mittelstandspreis-ingolstadt.de" class="more"%> weiter über die Auslobung des neuen Preises informieren.