Pörnbach
Die Wünsche der Bürger

Von der Tiefgarage bis zum Dorfplatz: Gemeinderat Pörnbach bespricht Ideen zum Gasthof „Zur Post“

28.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:43 Uhr
Für den Gasthof „Zur Post“ sucht die Gemeinde Pörnbach nach Ideen für die Zukunft. −Foto: Lodermeyer

Pörnbach (PK) Womöglich ein Mehrgenerationenhaus? Oder doch ein Bürgerhaus? Die Ergebnisse der Bürgerbefragung rund um den Gasthof „Zur Post“ waren diese Woche im Pörnbacher Gemeinderat Thema.

Auf der letzten Gemeinderatssitzung berichtete Bürgermeister Helmut Bergwinkel (FUW) zusammen mit Architekt Martin Gebhardt vom Büro Dömges aus Regensburg über die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung hinsichtlich des Gasthofes „Zur Post“. Gleichzeitig wurde ein Grundsatzbeschluss über das weitere Vorgehen getroffen.

Positiv aufgenommen wurden von der Bevölkerung der Erhalt der Mälzerei, die Schaffung eines Gasthofes, die Idee eines Mehrgenerationenhauses mit betreutem Wohnen und die Variante Wohnen mit Tiefgarage. Neutral sah die Bürgerschaft die Idee eines Bürgerhauses. Nicht gut angekommen sind die Vorschläge Wohnbebauung hinter dem Gasthof, Erhalt der Scheune, Schaffung eines Dorfplatzes, Doppelhausbebauung und Seniorenwohnheim.

Die Inneneinteilung mit kleiner Gastronomie im Erdgeschoss und Flächen für Dorfläden gefiel den Bürgern gut, ebenso wie die Einteilung mit Rathaus, Bürgersaal und Gewerbeflächen im Obergeschoss des Gebäudes. Zwei neue Ideen wurden im Gremium ebenfalls vorgestellt: ein kleines Anwohnerparkhaus könnte anstelle der alten Scheune treten. Außerdem könnte eine Tiefgarage mit 40 Stellplätzen für drei Wohneinheiten entstehen. Franz Huber (Dorfgemeinschaft) sah die Tiefgarage kritisch: „Sind Tiefgaragen im ländlichen Raum realistisch und finanzierbar?“ Architekt Gebhardt bejahte dies. Flächen zu sparen sei in Zukunft noch wichtiger.

Letztlich einigte sich der Gemeinderat darauf, das Sanierungskonzept für den Gasthof „Zur Post“ weiterzuverfolgen. Die Bäume sollten erhalten bleiben, auch die Variante Anwohnerparkhaus und Tiefgarage wird weiterverfolgt. Einhellig abgelehnt hat der Rat eine mögliche Doppelhausbebauung, die Schaffung eines Seniorenwohnheims und den Erhalt der Scheune.