Neuburg
Die Westfalen erobern das Neuburger Schlossfest

150 Lütgendortmunder herzlich empfangen - OB Ulrich Sierau lädt zum Gegenbesuch in die Ruhrmetropole ein

05.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:35 Uhr
Marktvogt, OB und Gattin Hermine begrüßen die Dortmunder und Sprecher Reinhard Sack (links). −Foto: Rein

Neuburg (r) Die Westfalen kommen - 150 Dortmunder tauchen seit Freitag in das Neuburger Schlossfest ein.

Und weil die Freundschaft mit dem Stadtteil Lütgendortmund seit nahezu 40 Jahren besteht, haben Pfalzgraf Bernhard Gmehling und Marktvogt Friedhelm Lahn die Gäste gebührend empfangen.

Nach der langen Busfahrt auf der dichten Autobahn warteten am Nadelöhr die vertrauten Klänge der "Emscherflute" auf die Dortmunder. Nach Businensignalen begrüßte der OB stilgerecht die "hochedlen Damen und hochwohlgeborenen Herren" aus dem Nordwesten des Landes. Die Freundschaft lebe von den Menschen, die mitmachen und sich engagieren, so der Oberbürgermeister.

Reinhard Sack, Chef der Lütgendortmunder Vereine, revanchierte sich mit einem "Jungpfalz Vivat hoch" und einer Serie von Gastgeschenken. Auf Frotzeleien mit der scheinbar ewigen Konkurrenz der Vereine Borussia Dortmund und FC Bayern verzichtete der Reiseorganisator diesmal. Die Neuburg-Visite machen auch Bezirksbürgermeister Heiko Brankamp, Shanty-Chor-Experte Peter Bercio, Walter Buchholz (Dortmunder Karneval) und Rainer Lahme, Vorsitzender der Karnevalsgesellschaft "Kiek es drin", mit. Mit den Karnevalisten verstehen sich die Neuburger Burgfunken natürlich bestens. Am Samstag sind mehrere Treffen mit den Gästen geplant.

Einen "Reinaldus", den Schutzpatron der Stadt Dortmund, hat Wilhelm Mohrenstecher mitgebracht. Zusammen mit seinem Bruder versäumt er seit 1985 kein Schlossfest. Diesmal hatte er um vier Uhr morgens prompt verschlafen, aber einer der Busse kehrte für ihn nochmal um.

Dortmunds Oberbürgermeister Ulrich Sierau ist heuer nicht mitgefahren, aber er hat eine Grußbotschaft mitgeschickt. Darin erinnert er an die Entstehung der Verbindung 1982 mit einem "Dortmunder Abend" der Union-Brauerei. Seitdem seien die Kontakte vertieft worden, "weil es aktive Bürger gibt, die sie mit Leben füllen und bereit sind, sich dafür einzusetzen. " OB Ulrich Sierau wünscht der Städtefreundschaft Lütgendortmund-Neuburg ein langes Leben und lädt zu einem Besuch nach Dortmund ein: "Dann werden sie feststellen, dass Dortmund auch über den Fußball hinaus Meisterliches geleistet und den Strukturwandel geschafft hat. "