Schrobenhausen
Die Wege zum Altar

Pilgern für den Glauben: Fronleichnamsprozessionen in und um Schrobenhausen mit zahlreichen Teilnehmern

21.06.2019 | Stand 23.09.2023, 7:29 Uhr
Manfred Schalk
  −Foto: M. Schalk, Monzer, Hora

Schrobenhausen (SZ) Es war das Hochfest der Gläubigen: In zahlreichen Pfarreien im Schrobenhausener Land zelebrierten die Katholiken an Fronleichnam ihren Glauben und nahmen an den feierlichen Prozessionen teil.

Kurz vor Umzugsbeginn ziehen an Fronleichnam in Schrobenhausen dunkle Wolken über die Stadt, leichter Regen setzt ein. Besorgte Blicke überall: Findet der Fronleichnamsumzug statt oder wird alles in die Kirche verlegt? Doch es soll alles gut werden: Es ist 9.30 Uhr, alle Zweifel sind beseitigt und es machen sich doch Hunderte Gläubige, darunter auch zahlreiche Vertreter von Vereinen und Fahnenträger, auf den Weg zu den vier Altären. Jeder Altar individuell liebevoll gestaltet, sind sie alle wahre Hingucker. Bei leichtem Regen sind beim Altar am Kriegerdenkmal sowie am Landwirtschaftsamt Regenschirme angesagt, die aber bald zugespannt werden können. Der Kirchenchor St. Jakob unter Leitung von Wolfgang Hiltner und eine eigens zusammengestellten Bläsergruppe umrahmen den kirchlichen Umzug würdevoll. Kommunionkinder streuen Blumenblätter auf den Weg und Weihrauchgeruch durchzieht die Straßen. Stadtpfarrer Georg Leonhard Bühler, diesmal auf sich allein gestellt, hält an allen vier Stationen die feierlichen Ansprache und Segnung. Für die Sicherheit sorgen die Freiwillige Feuerwehr und die Polizeiinspektion Schrobenhausen - manchmal zum Unwillen der Autofahrer die völlig überrascht feststellen, dass an Fronleichnam kirchliche Umzüge stattfinden. Unmut kommt auch gegenüber der Frauenkirche an der letzten Prozessionsstation auf. Obwohl ein absolutes Halteverbot bis 11 Uhr ausgeschildert ist, stehen vier Fahrzeuge trotzdem auf den Parkplätzen. Zum Schluss bedankt sich Stadtpfarrer Bühler bei allen Beteiligten und Gläubigen für das schöne Gelingen des Fronleichnamsumzuges. Gemeinsam geht es zurück in die Stadtpfarrkirche, wo die Monstranz, Stadtpfarrer Bühler, nach Hause gebracht wird. Viele nutzen noch die Gelegenheit, geweihte Birkenzweige mit nach Hause zu nehmen.

Manfred Schalk