Schrobenhausen
Die völkerübergreifende Sprache der Musik

Das ukrainische Klaviertalent Alexander Leonov gibt am Montag ein Benefizkonzert in Schrobenhausen

08.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:32 Uhr

Er ist erst 20 Jahre alt, aber schon groß im Geschäft: Alexander Leonov kommt nach Schrobenhausen. - Foto: Rotary Club

Schrobenhausen (DK) Die Förderung junger Talente in Kunst und Kultur - auch das zählt der Rotary Club zu seinen Aufgaben. Der Verein für den Raum Schrobenhausen-Aichach veranstaltet deshalb am Montag in Schrobenhausen ein Benefizkonzert mit dem ukrainischen Nachwuchspianisten Alexander Leonov.

Der 1996 geborene Künstler absolvierte bereits mit sieben Jahren erste Auftritte. Er gewann bei Wettbewerben mehrere Preise, unter anderem den ersten Preis und eine Sonderauszeichnung für die beste Interpretation eines romantischen Stücks beim Pianistenwettbewerb in Dnipropetrovsk. Im Februar nahm Leonov an einem Wettbewerb für Nachwuchspianisten teil, bei dem er ein Sofortstipendium gewann. Der junge Musiker studierte bei Juliana Jablonskaya an der Glijer-Musikakademie in Kiew, die ihn auf seiner Reise auch begleitet. Leonov gastierte in der Region bereits in Pfaffenhofen und Schweitenkirchen. Dass er und seine Lehrerin in Bayern sind, ist der Pfaffenhofener Pianistin und Klavierdozentin Stella Lehrberger zu verdanken, die Juliana Jablonskaya seit Langem kennt. Während der Zeit in Bayern sind die beiden Musiker auch Gast bei Stella und Gerhard Lehrberger. In Schrobenhausen spielt Alexander Leonov ein Programm, das sich vom Barock bis in die Gegenwart erstreckt: Präludium und Fuge in A-Dur aus dem zweiten Band des Wohltemperierten Klaviers von Johann Sebastian Bach, eine Sonate in E-Dur von Domenico Scarlatti, die Sonate Nr. 18, Es-Dur, von Ludwig van Beethoven, die Etude, fis-Moll, von Sergej Rachmaninov, die Toccata aus dem Zyklus "Abenteuer des Barons Münchhausen" von Sergei Silvansky sowie nach der Pause die Sonate Nr. 4 c-Moll von Sergej Prokofiev und die Fantasia on an Ostinato von John Corigliano. Der Erlös des Benefizkonzerts geht an das Hilfswerk des Rotary Clubs, der Alexander Leonov einen Zuschuss zu den Reisekosten zahlt und außerdem junge Talente in Kiew fördert. "Das Geld soll die Teilnahme an Musikwettbewerben ermöglichen. Nachdem die Musik eine völkerübergreifende Sprache des Friedens ist, ist das sicher eine lohnende Investition", sagt Stella Lehrberger. Das Konzert findet am Montag um 19.30 Uhr im Pavillon der Städtischen Musikschule Schrobenhausen statt. Der Eintritt ist frei - Spenden sind erbeten.