Die Vierziger sorgen für Besucherrekord

06.05.2009 | Stand 03.12.2020, 4:59 Uhr

Die erfolgreichen Schützen beim Gau-Bestenschießen 40/45 plus vom Sportschützengau Pöttmes-Neuburg/Donau nach der Siegerehrung im Schützenheim von Auerhahn Walda. Auf dem Photo ganz links erster Gauschützenmeister Karl Mosch aus Klingsmoos und sitzend (Mitte) Organisator und dritter Gausportleiter Willi Gerstner aus Bergheim. - Foto: jt

Walda (jt) Das Bestenschießen 40/45 plus sorgte im Schützengau Pöttmes/Neuburg für strahlende Gesichter. Denn ein guter Plan ging perfekt auf.

Als man sich im Vorstand des Schützengaus Pöttmes-Neuburg vor einigen Jahren zusammensetzte und sich darüber die Köpfe zerbrach, wie man die etwas ältere Generation der Schützen, die vielleicht nicht mehr so aktiv im Leistungsbereich teilnehmen möchten, zu einem unterhaltsamen Wettbewerb an die Schießstände bekommen könnte, war man noch etwas skeptisch. Man konnte ja nicht damit rechnen, welche große Resonanz man damit unter den Schützinnen und Schützen auslösen würde.

Die Verantwortlichen beim Gau einigten sich darauf mit dem dritten Gausportleiter Willi Gerstner aus Bergheim, einem alten Fuchs in Sachen Organisation, mit diesem Problem zu betrauen. Was dabei heraus gekommen ist, nennt sich "Bestenschießen 40/45 plus". In den vergangenen drei Jahren hat es sich zum Renner entwickelt.

Drei Schießstände

Der Wettbewerb wurde an den drei Schießständen zuerst bei Einigkeit Heinrichsheim, danach bei Hubertus Riedheim und jetzt zum Abschluss an den vollelektronischen Schießständen von Auerhahn Walda durchgeführt. Wenn man gesehen hat, welche Stimmung und Begeisterung in den Schützenheimen bei dieser Kombination aus lustiger Geselligkeit und lockeren sportlichen Vergleich herausgekommen ist, weiß man, dass man genau das erreicht hat, was beabsichtigt war: ein kameradschaftliches und gesellschaftliches Highlight genau für den angesprochenen Personenkreis zu schaffen. Dies belegt alleine schon die Teilnehmerzahl von etwa 80 Schützen die mindestens an den geforderten zwei Wettkämpfen teilgenommen haben.

Bei diesem Wettbewerb können gleichberechtigt Luftpistolen- und Luftgewehrschützen/Innen teilnehmen. Pro Durchgang müssen 30 Schuss abgegeben werden, es kommt die bei den Schützen bekannte Ring/Punktewertung zum Einsatz, Tiefschusswertung bei Luftpistole geteilt durch 3,1.

Um in die Wertung zu kommen müssen vom Schützen zwei der drei Durchgänge wahrgenommen werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in mehrere Altersklassen eingeteilt, in denen es je nach Alter 5, 10, 20 oder 30 Ringe Bonus zu den erzielten Ringen gibt. Ab einem bestimmten Alter dürfen verschiedene Hilfsmittel verwendet werden. Die drei Besten aller Klassen eines Vereins bilden nach dem dritten Durchgang die erste Mannschaft.

Die Siegerehrung findet jeweils nach dem dritten Durchgang statt. Die Ergebnisse nach dem dritten Durchgang in Walda: In der Seniorenklasse setzte sich Willi Gerstner von Donauperle Bergheim mit 70,2 Punkten vor Wolfgang Kowalewitz (Jägerblut Handzell) mit 104,0 Punkten und Hubert Lehmeier (SG 1922 Obermaxfeld) mit 127,0 Punkten durch. Weiter folgten Paul Schmid (Edelweiß Reicherstein) und Horst Scherm (Alt Baring Bergen).

Die Altersklasse entschied Gerhard Daferner von Auerhahn Walda mit 54,0 Punkten für sich, und verwies damit Hubert Hackenberg (Alt Baring Bergen) mit 68,8 Punkten und Gottfried Schmid (Roland Gundelsdorf) mit 102,4 Punkten auf die Plätze. Die nächsten Ränge belegten Ludwig Sauerlacher (Jägerblut Handzell) und Roland Specht (Birkenlaub Klingsmoos).

Klare Sache

Eine recht deutliche Angelegenheit war die Entscheidung bei der Luftpistole, wo sich Manfred Egen von Donauperle Bergheim mit 87,6 Punkten überlegen vor seinen Verfolgern Rudolf Heider (Edelweiß Münster)mit 113,1 Punkten und Vitus Schmid (Edelweiß Reicherstein) mit 139,0 Punkte durchsetzen konnte. Die Nächstplatzierten waren Robert Lindel (Winterlust Staudheim) und Max Lautenbacher (Donauperle Bergheim).

Die Mannschaftswertung ging an das Team von Donauperle Bergheim in der Besetzung Willi Gerstner, Manfred Egen und Manfred Geier mit insgesamt 228,5 Punkten vor Alt Baring Bergen, die in der Besetzung Hubert Hackenberg, Robert Geier und Horst Scherm am Ende 331,6 Punkte auf ihrem Konto hatten. Edelweiß Reichserstein in der Besetzung Paul Schmid, Vitus Schmid und Hubert Bissinger belegte Rang drei mit 446,9 Punkten.