Gungolding (jfr) Das Motto "Feier mit uns" wurde beim 125-jährigen Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Gungolding wirklich erlebbar. Die Wehr konnte an den beiden Tagen mehrere Hundert Besucher begrüßen.
Den Auftakt des Festes bildete ein von Andreas Steib perfekt durchdachter und organisierter "Wettbewerb der Vereine". Zusammen mit vielen Helferinnen und Helfern leitete Steib 20 teilnehmende Mannschaften mit großem Spaß bei den verschiedenen Spielen an. Vom Dart auf eine Bogenscheibe, einem "Heiße-Draht"-Spiel (hier ein Hula-Hoop-Reifen), einem Bierkasten-Lauf, oder einem Quiz, bei dem auch kein Internet half, über Sackhüpfen bis zum Wettnageln mit einem Rohrhammer: Die rund 100 Mitspieler mussten sich beweisen und für ihr jeweiliges Team das Beste geben.
Jede Mannschaft bekam bei der Siegerehrung eine persönliche Urkunde und ein kleines Präsent. Die Nase vorn hatten aber die Vertreter der Feuerwehr Pfünz, die sich dafür natürlich vom vollbesetzten Zelt feiern ließen und einen großen Pokal samt Geschenkkorb entgegennehmen konnten. Den anschließenden Stimmungsabend gestaltete dann die Band "D'Stodlbuam".
Der Festsonntag begann mit eine Messe, die Pfarrer Michael Krüger gestaltete. Vorsitzender Christian Lindl-Irro freute sich, neben vielen Besuchern aus nah und fern auch die Führungskräfte des Kreisfeuerwehrverbandes Eichstätt mit Kreisbrandrat Martin Lackner und seitens der politischen Gemeinde Bürgermeister Roland Schermer begrüßen zu können. Schermer und Lackner gratulierten der Wehr zu ihrem langjährigen Bestehen und dankten für den Einsatz. Eine bessere Gelegenheit konnte es zudem nicht für Ehrungen geben als den Rahmen des Festes: Die Kameraden Jürgen Schmidt und Stephan Vielberth bekamen das Ehrenabzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst angesteckt und unter dem Applaus der Zuschauer die Ehrenurkunde überreicht. Ein Aktionsnachmittag bot dann für alle ein buntes und interessantes Programm. Nach einer Modenschau der Feuerwehrkleidung folgte eine Schauübung mit historischer Ausrüstung durch die jungen Kameraden aus Attenzell. Sie hatten dazu eigens ihren alten Pumpenwagen nach Gungolding transportiert, um den Schaulustigen den mit Muskelkraft zu bedienenden Wagen im Einsatz zu zeigen. Zum Vergleich wiederholten die Gungoldinger Feuerwehrler die Übung mit aktueller Ausrüstung.
Um die Funktion der technischen Hilfeleistung zu präsentieren, wurde zusammen mit den Kräften des Roten Kreuzes ein Autounfall simuliert. Es galt, das verunfallte Fahrzeug mit hydraulischem Gerät zu öffnen und die Insassen daraus fachgerecht zu bergen. Eine Tombola rundete die Festtage ab.
