Buxheim (imb) Die Schüler der Mittagsbetreuung in der Grundschule Buxheim erlebten erstmals die Kaninchensportart Kanin-Hop, deren Ursprung in Schweden liegt. Hierbei springt das Kaninchen über Hindernisse von unterschiedlicher Höhe.
So soll die Fitness des Tieres gefördert werden, gleichzeitig verspricht dieses Tun Spaß und Spiel für Tier und Mensch. Die Geschwister Lena und Michaela Bergmeister aus Buxheim, Mitglieder der zehnköpfigen Kanin-Hop-Gruppe des B 200 Gaimersheim, nehmen auch an bundesweiten Turnieren teil. Die beiden zweijährigen Kaninchen Emma und Luggi zeigten dabei zur Freude der vielen Kinder abwechselnd ihr Können von leichten bis mittelschweren Hindernissen, also bis zu einer Höhe von 35 Zentimetern.
Die 15-jährige Lena Bergmeister wies bei dieser Sportart darauf hin, dass es keine Rolle spielt, ob das Kaninchen einer bestimmten Rasse angehört oder ein Mischling ist. Vielmehr ist deren Charakter entscheidend. Daneben ist ein Kaninchen nur dann wirklich dazu geeignet, wenn es zutraulich ist und eine gewisse Neugierde entwickelt. Nach Lenas Worten reicht es anfänglich, wenn man einen Besenstil auf zwei umgedrehte Blumentöpfe legt und dann versucht, das Tier mit einem Leckerli darüber zu locken. Dabei ist es wichtig, dass das Tier mindestens drei Monate alt ist und nur auf weichem Untergrund springt. Zeigt es dazu keine Lust, so sollte kein Zwang ausgeübt werden.
Wichtig ist das Vertrauen, das der Mensch dem Kaninchen entgegenbringt, und man soll es dabei nicht überfordern. Unbedingt müsse auf artgerechte Ernährung geachtet werden. Lena rät allen, die gerne bei derartigen Turnieren starten möchten, dass sie ein spezielles Geschirr mit Leine kaufen und auch einem Kleintierzuchtverein beitreten sollten. Heuer findet in Weißenbrunn vorm Wald (Oberfranken) vom 4. bis 6. September die zweite Deutsche Meisterschaft im Kanin-Hop statt, die in verschiedenen Kategorien ausgetragen wird.
