Neuburg
Die Stadt nimmt 100 000 Euro Spenden an

Hauptbetrag geht an die Religionsausstellung - Tariferhöhung kostet der Kommune 330 000 Euro

08.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:26 Uhr

Neuburg (r) Im vergangenen Jahr hat die Stadt Neuburg mit knapp 100 000 Euro deutlich mehr Spenden als üblich erhalten.

Zwei Drittel davon entfielen auf die Religionsausstellung "Fürstenmacht und wahrer Glaube".

Allein 25 000 Euro hatte die Diözese Augsburg beigesteuert, 15 000 die evangelische Landeskirche und weitere 24 000 die bayerische Sparkassenstiftung (für den "Luther-Chatbot"). In diese Zusammenhang berichtete Stadtkämmerer Markus Häckel, dass bis auf 157 000 Euro vom Bayerischen Kulturfonds alle Förderbeträge eingetroffen seien, darunter die letzte Rate der 120 000 Euro vom Landkreis. Wenn der Kulturfonds den kürzlich eingereichten Verwendungsnachweis akzeptiere, "ist die Sache endgültig abgeschlossen. " Oberbürgermeister Bernhard Gmehling findet, dass auch die finanzielle Abwicklung der Ausstellung "bestens gelaufen ist". Dafür gebühre neben dem Historischen Verein der Stadtkämmerei Anerkennung.

Etliche Einzelspenden gingen für die Sanierung der Gemälde im Rathaus oder die Ausstattung von Kindergärten ein. Der Neuburger Rotary-Club unterstützt regelmäßig die Jugendsozialarbeit im Ostend. Der Gartenbauverein Bruck-Maxweiler stattete mit Eigenleistungen den Kinderspielplatz Bruck aus (8500 Euro).

Oberbürgermeister Bernhard Gmehling bedankte sich im Namen der Stadt, der Finanzausschuss beschloss einstimmig, die Spenden anzunehmen. Ein formeller Beschluss ist nach den Vorgaben des bayerischen Innenministeriums notwendig.

Im Ausschuss berichtete OB Bernhard Gmehling über die jüngste Tariferhöhung im Öffentlichen Dienst. Der aktuelle Anstieg um 3,19 Prozent macht bei der Stadt Neuburg heuer rund 330 000 Euro Mehrkosten aus. Der Betrag ist im Haushalt 2018 über den Ansatz für Personalkosten (16,2 Millionen Euro) abgedeckt. Für 2019 ist eine weitere Tariferhöhung um 3,09 Prozent, für 2020 um 1,06 Prozent ausgehandelt worden.

40 500 Euro bezahlt die Stadt heuer als Förderbeträge an die Sportvereine aus. Die Höhe orientiert sich an der Mitgliederzahl und den Aktivitäten der Übungsleiter. 18 800 Euro gehen an den TSV Neuburg, den mit rund 2500 Mitgliedern größten Sportverein im Kreis Neuburg-Schrobenhausen. Danach folgen der BSV Neuburg (4400 Euro), der Donauruderclub (3300), der FC Zell/Bruck (2800), die Spielvereinigung Joshofen/Bergheim (2600) und der Sportclub Ried (1300 Euro).