Mörnsheim (clm) Die Eiskarte am Kiosk hängt bereits, das Wetter lässt aber noch zu wünschen übrig. Trotzdem hatten Wagemutige über das Osterwochenende schon ihre Zelte an der Hammermühle aufgeschlagen. „Das sind die ganz Knallharten“, sagt Bernd Fischer. „Die sind in Schnee und Eis aufgewacht.“ Der Pächter eröffnete den Zeltplatz vor Mörnsheim am Karfreitag für die diesjährige Saison.
Für 1,2 Millionen Euro war der Bootsrastplatz Hammermühle ausgebaut worden, im vergangenen Jahr wurde der Zelt- und Wohnmobilstellplatz feierlich eröffnet. Früher habe es eigentlich nur Dixiklos gegeben, so Fischer. Nach einem siebenmonatigen Umbau stehen nun Toiletten, Duschen, Entsorgungsstationen für Wohnmobile und Strom zur Verfügung.
Mit der vergangenen Saison war Fischer sehr zufrieden. „Die lief gut, das Wetter war ja auch perfekt. Dieses Jahr wird es hoffentlich genauso.“ Einige Anmeldungen stehen bereits im Kalender. „Es gibt Tage, an denen sind wir eigentlich schon voll“, sagt Fischer. Vor allem kurz vor den Sommerferien, da kämen einige Schulklassen, und auch mehrere Vereine wollen an der Hammermühle ihr Lager aufschlagen.
Die Resonanz auf den neu gestalteten Zelt- und Wohnmobilstellplatz sei eigentlich sehr gut ausgefallen. „Viele kommen schon seit Jahren hierher und sind begeistert, was hier verändert wurde. Aber es gibt immer zwei oder drei, denen es nicht gefällt.“ Vor allem die geänderten Gebühren sorgten für Unmut. „Im Vergleich zu Plätzen im Altmühltal sind wir günstig“, beharrt der Pächter. „Die Platznutzung muss bezahlt werden, es entstehen schließlich Kosten.“ Für das Sonnenbaden will Fischer jedoch keine Gebühr erheben, wie es ein Faschingsscherz kritisierte. Den Parkautomaten am Rand der Autoparkplätze muss der Pächter auf Forderung der Gemeinde Mörnsheim wieder abbauen.
Seit Dienstag gibt es am Zeltplatz auch eine Station für E-Bikes. Für die Stromtreter sollen im Naturpark Altmühltal genug Akkustationen aufgebaut werden, ein Ladegerät steht nun an der Hammermühle, direkt neben dem Biergarten.
