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Die Resolution der Marktgemeinde Altmannstein in Auszügen

03.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:14 Uhr

Der Markt Altmannstein bekennt sich uneingeschränkt zum Grundrecht auf Asyl und zur Genfer Flüchtlingskonvention. Die gestiegenen und weiter steigenden Asylbewerberzahlen stellen den Markt Altmannstein aber vor immer größere Herausforderungen.

Der Landkreis Eichstätt mietet im Auftrag vom Freistaat Bayern im Markt Altmannstein Häuser, Wohnungen und unbebaute Grundstücke für eine Wohncontainernutzung an. Gemäß unserer Aufzeichnungen hat der Landkreis Eichstätt im Markt Altmannstein Mietverträge bzw. verbindliche Mietzusagen für 257 Asylbewerberplätze abgeschlossen. Darüber hinaus ist uns bekannt, dass noch weitere Angebote vorhanden sind, so dass bis zu 300 Asylbewerber in der Gemeinde Altmannstein untergebracht werden könnten.

Solche Einschnitte drohen aber die Akzeptanz der Bevölkerung für die Aufnahme und Versorgung der Asylbewerber und Flüchtlinge insgesamt infrage zu stellen. Die schiere Zahl der uns erreichenden Menschen führt unsere Verwaltung und unseren ehrenamtlichen Helferkreis inzwischen aber an ihre Belastungsgrenze und teilweise sogar darüber hinaus. Deshalb fordern wir den Landrat des Landkreises Eichstätt, Anton Knapp auf, das Asylbewerberkontingent für den Markt Altmannstein auf maximal drei Prozent der Bevölkerung zu begrenzen, was bedeutet, dass circa 210 Asylbewerber in der Marktgemeinde Altmannstein untergebracht werden können. Darüber hinaus fordern wir Anton Knapp auf, die Asylbewerber gleichmäßig nach der jeweiligen Leistungsfähigkeit auf die 30 Gemeinden im Landkreis zu verteilen. Wenn jede Gemeinde sich an der Drei-Prozent-Marke orientiert, könnten etwa 3800 bis 3900 Asylbewerber im Landkreis untergebracht werden.

Wir fordern Anton Knapp auf, den Mietvertrag für das Containergrundstück an der Bahnhofstraße in Altmannstein zurückzugeben, sobald die Unterkunft in der Hagenhiller Straße 21 vertraglich fixiert ist. Der Marktgemeinderat Altmannstein bittet den Landrat anzuordnen, so lange keine Immobilien mehr im Gemeindebereich anzumieten, bis im Kreis allgemein die Drei-Prozent-Grenze für Asylbewerber erreicht ist.

Neben der Bereitstellung angemessenen Wohnraums und der verwaltungsmäßigen Betreuung gilt es, das Miteinander der Flüchtlinge und der Bevölkerung in Altmannstein durch verschiedenste Integrations- und Bildungsangebote zu ermöglichen. Genauso wichtig ist es aber außerdem, dass der einheimischen Bevölkerung das Gefühl von Sicherheit und Ordnung nicht verloren geht. ‹ŒDK