Ehekirchen (DK) 800 Jahre: Die Gemeinde Ehekirchen feiert. 2014 ist mit Festen anlässlich des Jubiläums gespickt. Doch auch politisch stehen in diesem Jahr einige Themen auf der Agenda – die kostenträchtigsten davon drehen sich um das Abwasser.
Das Fundament steht bereits und auch sonst ist der Bau der neuen Kinderkrippe am Kindergarten laut Bauamtsleiter Xaver Wegele voll im Zeitplan. Gute Nachrichten kommen auch aus München: Der Freistaat hat bereits 632 100 Euro Förderung zugesagt. Damit nimmt das Hauptprojekt des Jahres 2013 Gestalt an.
Bei einem Blick auf die politische Agenda 2014 wird klar: Die Hauptinvestitionen drehen sich um ein weitaus unangenehmeres Thema – die Abwasserbeseitigung. Als größten Brocken nennt Bürgermeister Günter Gamisch den Neubau der maroden Kläranlage. Die Kostenschätzungen schwanken zwischen zwei und drei Millionen Euro. Das liegt auch daran, dass derzeit ein Versuch mit einem „Epuramat-System“ läuft – der im besten Fall eine deutliche Kostenersparnis bedeuten würde. „Bisher läuft das System gut, so wie wir das erwartet haben“, erklärt Sebastian Homeyer, der Betriebsleiter der Kläranlage. Ab kommender Woche wird es ernst: Dann beginnen die Messungen. Gebundener Sauerstoff, Ammonium, Phosphat: „Erst wenn die Messergebnisse vorliegen, wissen wir, dass wir unsere Biologie auch nicht überfordern“, erklärt Homeyer. Drei Monate wird das Versuchsprogramm laufen, dann wird der Gemeinderat eine Grundsatzentscheidung treffen müssen. Kanalsanierungen in Weidorf, Walda und Schönesberg stehen ebenfalls an.
