Schernfeld
Die neue Kapelle gemeinsam gestalten

Jugendliche aus Schernfeld zeigen, wie das Bauwerk einmal aussehen könnte - Gemeinderat entscheidet

11.08.2020 | Stand 02.12.2020, 10:47 Uhr
Die Modelle für die neue Schernfelder Kapelle werden vorgestellt. Gebastelt haben diese unter anderem Thomas Wurm, Jonas Schuster, Caroline Thirmeyer, Josef Stößl und Künstler Raphael Graf (von links). −Foto: Bauer

Schernfeld - Die Dreifaltigkeitskapelle an der Harthofer Straße musste dem Straßenausbau weichen.

Der Platz für den Ersatzbau in der Nähe des Kreisels am Ortseingang steht eigentlich fest, wird aber vom Gemeinderat wegen einer möglichen Bushaltestelle in dieser Gegend nochmal besprochen.

Wie soll nun diese Kapelle aussehen? Mehrere Jugendliche, Mitglieder des Arbeitskreises Schernfelder Flur und Vertreter der Pfarrei machten sich Gedanken über die Bauform.

Die Vorschläge setzten vier Gruppen in Modelle um. Dabei gingen sie in der Werkstatt des Künstlers Raphael Graf begeistert ans Werk.

Zum Team gehörten Jonas Schuster, Raphael Breitenhuber, Caroline Thirmeyer, Ines Ziegelmeier, Thomas Wurm, Josef Stößl und Raphael Graf, der die Leitung hatte. Bei der Planung waren noch Peter Haberkern und Edi Breitenhuber dabei.

Die Modelle wurden jetzt im Saal der Gaststätte Schernfelder Hof Bürgermeister Stefan Bauer und den Gemeinderäten von Schernfeld vorgestellt. Raphael Graf erklärte dort detailliert die Modelle: Drei der Modelle weisen einen länglichen Baukörper und eine halbrunde Apsis auf. Es wurden verschiedene Dachformen wie durchgehendes Satteldach oder Satteldach mit Abwalmung für diese Bauform vorgeschlagen. Bei einem Modell ist der Eingangsbereich abgeschrägt. So ist die Öffnung der Kapelle mehr auf die vorbeiführende Straße ausgerichtet und wirkt einladender.

In den Modellen wird ebenfalls ersichtlich, welche Auswirkungen unterschiedliche Fensterformen haben. Ein weiteres Modell weist einen sechseckigen Grundriss auf und ist mit einem begrünten Pultdach bedeckt. Die Modelle sind im Baukastensystem erstellt. So können verschiedene Elemente ausgetauscht werden.

Mitte September werden die Modelle dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung vorgestellt. Die Mitglieder der beiden Gremien und die Modellbauer wählen dann einen Favoriten aus und geben den Vorschlag an den Bürgermeister.

Die Entscheidung, welches Modell verwirklicht werden soll, hat letztendlich der Gemeinderat, der sich in einer Sitzung für ein Modell entschließen wird.

zba