Schrobenhausen (woe) „Der Markt ist da“, ist sich Gerhard Bink, Chef des gleichnamigen Immobilienbüros in der Bahnhofstraße, sicher.
Zwar hat er selbst im Bereich Betreutes Wohnen bislang noch nicht gemakelt, dennoch weiß er, dass es durchaus Kundeninteresse gibt. „Wir haben immer wieder Anfragen“, betont Bink.
Die Appartements im derzeit neu entstehenden betreuten Wohnobjekt auf dem ehemaligen Schupik-Gelände werden von verschiedenen Immobilienbüros zum Kauf angeboten, unter anderem von den Fachabteilungen der Sparkasse Schrobenhausen und der Volksbank. „Die Nachfrage ist groß. Das Objekt wird sehr gut angenommen“, versichert Natascha Stelzer, Immobilienberaterin bei der Sparkasse. Das kann auch ihr Kollege Michael Meindl von der Volksbank nur bestätigen. „Die Reservierungs- und Verkaufszahlen sprechen für sich“, sagt er.
Auch Stauch Bau-Geschäftsführer Bernd Griesinger ist zufrieden mit dem Interesse an den betreuten Wohneinheiten. „Die verkaufen sich sehr gut“, betont er. „Deshalb haben wir ja auch in Schrobenhausen investiert.“ Seine Firma, die ihren Hauptsitz in Kupferzell im Hohenloher Kreis hat, hat schon mehrere solche Wohnanlagen gebaut. Probleme, die Appartements und Wohnungen an den Mann zu bringen, habe es bisher nicht gegeben, versichert Griesinger. Auch in Schrobenhausen nicht. Seinen Angaben zufolge sind bereits 20 der 36 neu entstehenden Wohneinheiten verkauft oder reserviert.
Vor gut zehn Jahren blieb ein Schrobenhausener Bauherr auf seinen betreuten Wohnungen sitzen (siehe Artikel oben), jetzt gehen sie weg wie warme Semmeln. Woran liegt das? „Anscheinend hat ein Umdenken in der Bevölkerung stattgefunden“, vermutet Immobilienmakler Meindl. Hinzu komme, dass in der derzeitigen unsicheren Wirtschaftslage für viele Anleger Immobilien wieder interessant seien.
