Pfaffenhofen
Die Lehrjahre sind zu Ende

Abschlussfeier an der Berufsschule Pfaffenhofen: 266 Auszubildende erhalten Zeugnisse und gute Ratschläge

17.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:38 Uhr

Foto: Hans Steininger

Pfaffenhofen (SZ) Den ehemaligen Schülern hat Schulleiter Hubert Ruisingers Augenmerk bei der Abschlussfeier in der voll besetzten Aula der Staatlichen Berufsschule gegolten. Mit dem Abschluss ihrer Ausbildung treten 266 junge Frauen und Männer ins Berufsleben über.

Die Bedeutung dieser Zeugnisverleihung als symbolischer Abschluss eines wichtigen Lebensabschnittes würdigten die Vertreter aus die Politik, der Wirtschaft und die Geistlichkeit.

Neben dem stellvertretenden Landrat Josef Finkenzeller (FW) standen Pfarrerin Doris Arlt und Elke Christian als Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt am Mittwochabend auf der Rednerliste.

Pfarrer Albert Miorin musste sich wegen einer Erkrankung entschuldigen lassen. Vertreten waren zudem diverse Ausbilder verschiedener Firmen und Branchen, etliche Innungen bis hin zu Vorständen namhafter Unternehmen aus der Region.

Von einem langen Ausbildungsweg "mit Kurven, Spurtstrecken, Erfolgserlebnissen, aber vielleicht auch mit Pausen oder sogar Umwegen" sprach Pfarrerin Arlt. Jetzt könne man aber Schritt für Schritt neue Ziele anstreben, dann mache das Weiterkommen Freude.

Elke Christian blickte zurück auf ihre Lehrzeit zur Chemielaborantin, die sie als Fundament für ihre berufliche Entwicklung bezeichnete - und blickte optimistisch in die Zukunft, die qualifizierten Fachkräften die beste Chancen biete.

Das setze die Bereitschaft voraus, täglich Neues zu lernen, um stets auf dem Stand der Entwicklung zu bleiben. Vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten ermöglichten höhere Einkommen, die durchaus mit denen akademischer Bereiche vergleichbar seien, so Christian.

Den Absolventen gab sie einen Ratschlag von Konfuzius mit auf den weiteren Weg: "Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag mehr in deinem Leben zu arbeiten."

Von der Weiterbildung als Garant für beruflichen Erfolg und einen dauerhaften, sicheren Arbeitsplatz sprach auch Josef Finkenzeller. Er betonte die Zukunft der gut ausgebildeten Fachkräfte.

"Die war noch nie so gut, besonders in unserer Boomregion", sagte er. Ein guter Schulabschluss und eine solide betriebliche Ausbildung seien die beste Absicherung gegen Arbeitslosigkeit.

Berufsschulleiter Hubert Ruisinger betonte wie Finkenzeller die Bedeutung der dualen Ausbildung im Betrieb und an einer berufsbegleitenden Schule. "Darum beneidet uns die ganze Welt", sagte er in seiner Rede.

Insgesamt 14 Absolventen erhielten aus der Hand von Finkenzeller Staatspreisurkunden für hervorragende Abschlüsse mit Schulnoten bis maximal 1,28, die vor allem die Sparkasse mit Geldpreisen unterstützte (siehe dazu eigener Kasten).

Die gleiche Urkunde, aber ohne Geldpreise, erhielten weitere Absolventinnen und Absolventen mit Noten bis maximal 1,5 für ihre ausgezeichneten Leistungen. Insgesamt beendeten gestern 266 junge Menschen aus 13 Berufen, davon 51 mit dem mittleren Schulabschluss, offiziell ihre Schulpflicht.

Musikalisch reizvoll umrahmt wurde die Veranstaltung an der Berufsschule Pfaffenhofen durch ein Quartett aus Lehrkräften mit drei Saxofonen und einem Keyboard unter der Leitung von Josef Ilg, bevor in den Klassenzimmern die Zeugnisse verteilt wurden und die Veranstaltung mit einem Imbiss ausklang.