Beilngries - Patrozinium in der Pfarrkirche St. Walburga in Beilngries, das bedeutet: Es wird mit einem Festgottesdienst der Patronin gedacht.
So geschehen am vergangenen Sonntag mit den Zelebranten Domkapitular Josef Funk und Ruhestandspfarrer Josef Bierschneider, vielen Ministranten mit Flambo und Weihrauch, Fahnenabordnungen, feierlichem Orgelspiel von Peter Sillner und festlich gestimmten Besuchern.
"Wallfahrtsorte und Patrozinien sind Stützpunkte, wo Himmel und Erde die geringste Entfernung haben", legte Funk in seiner Predigt dar. "Solche Orte sind Meilensteine auf unserem Lebensweg, der ja ein facettenreicher Weg und kein Spaziergang ist. In dieser unruhigen Zeit halten wir Ausschau nach dem, was festen Halt inmitten von Lügen und Unsicherheiten bieten könnte", meinte der Ortspfarrer. Die heilige Walburga sei eine Lichtgestalt des achten Jahrhunderts gewesen, die das erste Frauenkloster unseres Bistums gegründet habe. Der Lebensort Walburgas sei für viele zum Zufluchts- und Hoffnungsort geworden. "Das ist für uns diese Kirche heute", so Funk. "Hier wartet die heilige Walburga auf Personen, die sie als kleine Pilger besuchen, um seelischen Ballast loszuwerden, um Hilfe zu bitten oder einfach nur zu danken. Es steht jedem Menschen frei, dieses Angebot anzunehmen", schloss der Priester und wünschte allen "Freude und Lust, unseren Weg weiterzugehen". Mit drei Strophen von "Großer Gott wir loben dich" dankten die Pfarrangehörigen für Gottes Gegenwart in seinem Haus.
Viele von ihnen kamen am frühen Abend zu Rosenkranz und Vesper, sangen mit dem Domkapitular und der Choralschola und ließen sich die Reliquie der heiligen Walburga einzeln auflegen.
Zu den regulären Öffnungszeiten des Pfarrbüros besteht auch weiterhin die Möglichkeit, sich in die Walburgisbruderschaft der Pfarrei aufnehmen zu lassen. Monatlich wird für die lebenden und gestorbenen Mitglieder eine heilige Messe gefeiert.
dh
