Niederlauterbach
Die Jungen mischen kräftig mit: Gemeinsam für das Heimatdorf

Arbeitskreis Niederlauterbach formiert sich neu

12.04.2022 | Stand 16.04.2022, 3:35 Uhr
Den zehn AKN-Mitgliedern gratulierten Bürgermeister Jens Machold (Mitte) und der scheidende AKN-Sprecher Peter Ostermeier (rechts): Gewählt wurden (von links) Manfred Auer, Thomas Hadler, Thomas Raucheisen, Christina Förtsch, Roland Schleibinger, Veronika Gillmaier, Albert Raith, Stefan Ottowitz, Mathias Braun, Andreas Pauly. −Foto: AKN

Niederlauterbach - Es geht weiter in Niederlauterbach: Dass sie sich gerne für ihren Heimatort engagieren, das haben die Niederlauterbacher nicht nur in Sachen Dorferneuerung, sondern auch in den Vorbereitungen zur 1200-Jahrfeier gezeigt.

Dass die Motivation anhält, das belegten auch die jetzt vollzogenen Neuwahlen beim Arbeitskreis Niederlauterbach (AKN): Die zehn Mitglieder waren schnell gewählt - unter ihnen sind etliche junge Niederlauterbacher.

Für Peter Ostermeier war es sozusagen die letzte Amtshandlung als AKN-Sprecher, denn er hatte frühzeitig erklärt, sich in die zweite Reihe zurückziehen zu wollen. 39 Niederlauterbacher begrüßte er zur AKN-Versammlung, die irgendwie auch zur Bürgerversammlung wurde. Die Wahlen als erster Tagesordnungspunk waren unter Leitung von Max Weichenrieder rasch erledigt. Gewählt wurden: Manfred Auer, Thomas Hadler, Thomas Raucheisen, Christina Förtsch, Roland Schleibinger, Veronika Gillmaier, Albert Raith, Stefan Ottowitz, Mathias Braun und Andreas Pauly. Der neu gewählte Arbeitskreis wird sich am 28. April zu seiner konstituierenden Sitzung treffen und einen neuen Sprecher bestimmen.

Bis dahin bleibt Peter Ostermeier noch im Amt und übergab das Wort an Bürgermeister Jens Machold (CSU), der den Anwesenden für aktuelle Fragen zur Verfügung stand. Schnell vom Tisch war dabei ein Punkt, der bereits seit Jahren beschäftigt: ein Radweg nach Wolnzach. Wie Machold berichtete, ziehen zwar alle an einem Strang, auch Zweiter Bürgermeister Josef Schäch (GfW) und Dritter Bürgermeister Werner Hammerschmid seien sehr engagiert dabei und suchten immer wieder das Gespräch mit betroffenen Grundstückseigentümern. "Die allermeisten", so Machold, seien mit im Boot - aber eben noch nicht alle. Und so lange die Grundstücksverhandlungen nicht definitiv abgeschlossen seien, gehe es einfach nicht weiter. Gleiches gelte für einen möglichen Radweg zwischen Niederlauterbach und Lehen/Stadelhof. "Und wenn es nur einer ist, der nicht verkaufen möchte, dann sind uns die Hände gebunden", so der Bürgermeister.

Noch ein Verkehrsthema brennt den Niederlauterbachern auf den Nägeln: der schlechte Zustand der Straße in Stadelhof am Ende in Richtung Biohof Grabmaier. Laut dem Rathauschef liege diese Straße im Verantwortungsbereich der Jagdgenossenschaft. Es werde jedoch aktuell rechtlich geprüft, ob sie möglicherweise zu einer Ortsstraße aufgewertet werden könne: In diesem Falle könnte der Markt aktiv werden und Verbesserungen vornehmen. Apropos Straße: Auch die Umbenennung der "Wolnzacher Straße", die es bekanntermaßen nicht nur in Niederlauterbach, sondern auch in Gosseltshausen gibt, beschäftigt die Dorfbewohner. Wie es denn nun weitergeht, wollten sie wissen. Machold erklärte die rechtliche Vorgehensweise, aktuell hätten alle Betroffenen die Möglichkeit, dazu Stellung zu beziehen.

Die Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde reduzieren - das gehe nicht so ohne Weiteres, sagte Machold zum Anliegen, eben das für einige Straßen im Dorf einzuführen. Denn die rechtlichen Vorgaben seien streng und jedes Nichtbeachten mache eine solche Beschränkung zu einer rechtswidrigen Sache.

Und was ist mit einem Dorfheim für Niederlauterbach? Konkretes könne er dazu nicht berichten, so Machold, allerdings habe man dazu weitere Gespräche angesetzt. Dafür ist mit dem Kabinenneubau des Sportvereins ein anderes Bauprojekt der Niederlauterbacher so gut wie fertig: Projektleiter Manfred Auer bedankte sich bei Machold für die sehr gute Zusammenarbeit, dieser wiederum beglückwünschte den SVN zum vorbildlichen Zusammenhalt, der sich auch in der geleisteten Arbeit zeige. Um die Außenanlagen zügig fertigzustellen, soll es kurzfristig Gespräche zwischen Projektleitung und dem Markt geben.

WZ