Rettenbach
Die Jugendarbeit funktioniert

Sowohl Vorsitzender als auch Kommandant der Feuerwehr Rettenbach-Autenzell zogen erstmals Bilanz

12.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:31 Uhr

Alles im Griff haben bei der Feuerwehr Rettenbach-Autenzell die Männer an der Spitze: Vorsitzender Manfred Seemüller (l.) und Kommandant Andreas Streber (r.). - Foto: Preckel

Rettenbach (SZ) Sprichwörtlich schnell wie die Feuerwehr ging es am Samstagabend bei der Hauptversammlung der Wehr Rettenbach-Autenzell zu. Von drei Einsätzen sprach der neue Kommandant Andreas Streber bei seinem ersten Jahresbericht und nach einer halben Stunde war der offizielle Teil beendet.

Genau vor einem Jahr hatte sich an der Führungsspitze der Feuerwehr Rettenbach-Autenzell ein Generationswechsel vollzogen. Sowohl Vorsitzender Manfred Seemüller als auch Kommandant Andreas Streber wurden damals neu in das Ehrenamt gewählt. Damit lösten die beiden Feuerwehrmänner den in Autenzell wohnenden Klaus Angermeier ab, der zuvor zwölf Jahre lang beide Positionen innehatte, nun aber als Bürgermeister von Aresing nicht mehr genügend Zeit für diese zusätzlichen Ämter aufbringen konnte.

In seinem Grußwort als Bürgermeister betonte Angermeier nun am Samstag, dass das Feuerwehrwesen eine Pflichtaufgabe der Gemeinde sei, und fügte hinzu: "Ich sehe es aber nicht als Pflicht, sondern als Freude an." Damit hatte Angermeier natürlich auch seine lange Zeit als aktiver Feuerwehrmann im Auge. In Rettenbach wurde noch unter seiner Regie ein schmuckes neues Gerätehaus gebaut und Angermeier war es auch, der eine Jugendfeuerwehr in dem Gemeindeteil von Aresing ins Leben rief.

Und rund die Hälfte der etwa 40 bei der Jahreszusammenkunft anwesenden Personen kamen auch aus dem Jugendbereich. Darüber freute sich nicht nur der Bürgermeister, sondern auch Kreisbrandmeister Ludwig Betz.

"Wir hatten drei Einsätze", bilanzierte Andreas Streber. Zweimal musste für sogenannten Technische Hilfeleistungen eingesprungen werden und einmal war es eine Brandnachsicht, zu der die Wehr geordert wurde. "Wir haben gearbeitet, gelernt und geübt", sagte Streber zum Jahresablauf. Insgesamt seien dafür 694 Stunden aufgewendet worden. Einen Extraapplaus erhielt Thomas Neumüller als Übungsfleißigster.

Vorsitzender Manfred Seemüller blickte auf das abgelaufene Vereinsjahr. Seemüller informierte über gesellige Zusammenkünfte ebenso wie über Vorstandssitzungen und auch Teilnahmen an kirchlichen Festen. Dass einiges geleistet wurde, sprach danach Jugendwart Christian Steger an und nannte neben den Übungen die Ramadama-Aktion, die am 1. April erneut stattfinden soll. Dass finanziell alles in Ordnung ist, belegte abschließend Kassier Robert Neumair.