München
„Die Irrfahrten des Meese“: Vulkanausbruch der Kunst

14.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:15 Uhr
Jonathan Meese, Maler und Aktionskünstler, steht bei einem Interviewtermin in dem noch geschlossenen Ausstellungsraum. −Foto: Lino Mirgeler

Die Pinakothek der Moderne widmet dem Künstler Jonathan Meese eine kleine Werkschau. Bis zum 3. März 2019 zeigt die Ausstellung rund 100 Werke, darunter mehrere Gemälde und Raummodelle sowie viele Zeichnungen, Fotocollagen und Künstlerbücher. Einige Bilder seien bislang noch nie öffentlich gezeigt worden, teilte die Pinakothek am Mittwoch in München mit.

Der Fußboden stammt auch von Meese. Der Kunststoffbelag ist bedruckt mit einem riesigen, roten Farbklecks, der in alle Richtungen spritzt. „Zielsetzung K.U.N.S.T.“ ist darauf zu lesen, dazu Pfeile, die in alle Richtungen zeigen zu Worten wie „Liebe“, „Gold“, „Hagen von Tronje“ oder - passend zum Titel - „Odysseus“, dem Helden der griechischen Mythologie, der auf einer Schiffsreise zahlreiche Abenteuer erlebt.

Meese sieht den Ausstellungsraum als Gesamtkunstwerk, ausgehend von dem roten Farbklecks: „Der Vulkan der Kunst bricht aus und all diese Dinge, Skulpturen, Bilder werden aus dem Vulkan herausgeschleudert.“ Auf „Die Irrfahrten des Meese“ kam er durch den Film „Die Fahrten des Odysseus“ mit Kirk Douglasl, wie er der Deutschen Presse-Agentur sagte. „Da war das irgendwie klar. Das spannt so einen schönen Bogen, man erlebt Abenteuer und landet am Ende wieder zuhause. Das ist eben Kunst.“

Die Irrfahrten des Meese

dpa