Ingolstadt - Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in Ingolstadt mehr als 4000 Menschen mit dem Virus infiziert worden.
Die Zahl der registrierten Fälle stieg am Sonntag nach Angaben des Gesundheitsamtes auf 4002. Aktuell gelten demnach 88 Personen als infiziert, 3827 werden als genesen geführt. 87 Ingolstädterinnen und Ingolstädter, die das Virus im Körper trugen, sind gestorben.
Über das Wochenende wurden sechs neue Fälle bekannt. Vier hat das Gesundheitsamt am Samstag vermeldet, zwei am Sonntag. Bei einer Laboruntersuchung sei außerdem das erste Mal auch die britische Mutation des Sars-CoV-2-Virus B. 1.1.7 detektiert worden. Für diese Variante des Krankheitserregers gebe es "klinisch-diagnostische und epidemiologische Hinweise auf eine erhöhte Übertragbarkeit", teilt das Robert Koch-Institut mit. Aus dem Vereinigten Königreich gebe es erste Hinweise darauf, dass Infektionen mit der Variante B. 1.1.7 zu schwereren Krankheitsverläufen führen können. "Erste Laboruntersuchungen" deuteten aber auch darauf hin, dass die Wirksamkeit der zugelassenen mRNA-Impfstoffe durch die Variante B. 1.1.7 "kaum beeinträchtigt" wird.
Den Wert der so genannten Sieben-Tages-Inzidenz, der die Zahl der Infizierten binnen einer Woche gerechnet auf 100000 Einwohner angibt, berechnet das Robert Koch-Institut für das Ingolstädter Stadtgebiet mit 29,8. Das Klinikum meldet, dass derzeit 45 Patienten behandelt werden, die an Covid-19 erkrankt sind. Zehn von ihnen liegen auf der Intensivstation, sieben davon werden beatmet. Die Stadt weist darauf hin, dass im Klinikum nicht nur Ingolstädter, sondern auch Patienten von außerhalb behandelt werden.
? EICHSTÄTT Die Fallzahlen von aktuellen Corona-Infektionen im Landkreis Eichstätt sinken weiter: Die Sieben-Tages-Inzidenz lag am Sonntag den vierten Tag in Folge unter der vieldiskutierten 50er-Marke. Am Donnerstag hatte das Robert Koch-Institut mit 41,4 erstmals einen Wert unter 50 mitgeteilt. Am Samstag hatte das Institut, dessen Zahlen bekanntlich maßgeblich für das weitere Vorgehen zur Pandemiebekämpfung ist, für den Landkreis Eichstätt eine Inzidenz von 33,1 notiert, am Sonntag sind es 32,4.Das Landratsamt meldete am Samstag fünf Neuinfektionen, am Sonntag gab es eine Neuinfektion.
? PFAFFENHOFEN Das Landratsamt in Pfaffenhofen übermittelt am Wochenende keine Fallzahlen. Laut Robert-Koch-Institut ist es seit Freitag zu keinen großen Veränderungen gekommen. So ist wohl kein weiterer Landkreisbürger in Zusammenhang mit Covid-19 gestorben, womit die Zahl der Todesfälle bei 143 bleibt. Insgesamt nimmt die Zahl der positiv Getesteten um zwölf Personen auf 3658 leicht zu. Die Sieben-Tages-Inzidenz hat sich kaum verändert und liegt bei 39,8. Sie bleibt damit auf konstantem Niveau im "gelben" Bereich.
? NEUBURG Die Infektionslage im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen entwickelt sich ebenfalls weiterhin günstig, von einer Entspannung kann aber noch nicht die Rede sein. Das Landratsamt vermeldete am Wochenende fünf Neuinfektionen, alle am Samstag. Gleichzeitig haben sich 14 Erkrankte wieder erholt, sie gelten damit als genesen. Insgesamt sind nun 65 Menschen infiziert. Für die Sieben-Tages-Inzidenz bedeutet das einen deutlichen Rückgang. Die Kreisbehörde beziffert den Wert nur noch auf 22,55, beim Robert Koch-Institut sind es 25,07. In der KJF-Klinik St. Elisabeth in Neuburg befinden sich derzeit drei bestätigte Corona-Fälle in Behandlung. Bei fünf weiteren Patienten besteht ein Verdacht auf eine Infektion.
Corona-frei ist unterdessen das Kreiskrankenhaus in Schrobenhausen, zumindest aktuell. Während sich die Lage in vielen Gemeinden im Landkreis zunehmend entspannt, bleiben die Infektionszahlen in Neuburg mit derzeit 35 vergleichsweise hoch. Dahinter folgt Schrobenhausen mit fünf Infizierten. Jeweils vier Fälle verzeichnen Königsmoos und Langenmosen, je drei sind es in Burgheim und Rennertshofen, jeweils zwei in Brunnen, Gachenbach, Karlshuld und Oberhausen. Und je einen Infizierten gibt es in Aresing, Berg im Gau und Ehekirchen.
DK/jhh
