Altenfelden
"Die Idee war schnell geboren"

05.07.2010 | Stand 03.12.2020, 3:53 Uhr

Nach der Segnung der neuen Anlagen in Altenfelden geht es in einem kleinen Festzug durch das Dorf in die Mitte des verschönerten Ortes, um die Dorferneuerung zu feiern. - Foto: Mücke

Altenfelden (rm) Die Dorferneuerung in Altenfelden ist jetzt offiziell abgeschlossen worden. Wenn die Bauarbeiten selbst auch schon seit zwei Jahren fertig sind, so wurden im Rahmen eines Dorffests die neu gestalteten Anlagen übergeben und erhielten den kirchlichen Segen.

Rund neun Jahre habe man auf diesen Tag hingearbeitet, betonte Bürgermeister Bernhard Böckeler auf dem ebenfalls neu gestalteten Dorfplatz vor der Kirche St. Vitus. Er erinnerte daran, dass 2001 eine Vereinbarung zwischen den Anliegerkommunen an der ICE-Strecke und der Bahn abgeschlossen worden war, um mit Geld der Bahn Dorferneuerungsmaßnahmen umzusetzen. "Die Idee war schnell geboren", sagte Böckeler, aber erst im Herbst 2007 gab es grünes Licht.

Bis Ende 2008, dem Jahr der Landtagswahl, waren die Bauarbeiten abzuschließen. Zukunft sei hier geschaffen worden, mit Perspektiven vor allem für die Jugend. Nach Abstufung der früher durch Altenfelden führenden Kreis- zur Ortsstraße habe es deshalb gegolten, auch hier das Umfeld neu zu gestalten, um den Lebensraum der Altenfeldener Bürger zu stärken: Rückbau der Straße auf eine geringere Breite, nur ein einseitiger Gehweg, um auch Flächen für den ruhenden Verkehr und Grünanlagen zu ermöglichen und vor der Kirche ein Dorfplatz gehörten dazu. "Ich empfinde Dankbarkeit, dass alles so gut gelungen ist", sagte Böckeler.

Es gelte, ein gelungenes Werk zu feiern, sagte der leitende Baudirektor des Amts für Ländliche Entwicklung, Friedrich-Wilhelm Brumberg, und war voll des Lobes. Er ging auf die tief greifenden Veränderungen im Raum Altenfelden durch die ICE-Neubaustrecke ein, mit denen man plötzlich an die Metropolen angeschlossen wurde. Die einfache Dorferneuerungsmaßnahme in Altenfelden sollte Ausgleich für die durch die Bahnstrecke erlittenen Nachteile sein. Eine Verbesserung der Lebensbedingungen und der Lebensqualität sei damit erreicht worden.

Die Umgestaltungsmaßnahmen in Altenfelden haben nach vorläufigen Berechnungen etwa 560 000 Euro verschlungen. Mit 360 000 Euro seien die Überlegungen begonnen worden, resümierte Böckeler, mit 487 000 Euro habe sie der Marktgemeinderat verabschiedet. "Es ist ein schmuckes Ortsbild geworden", lobte er, die öffentlichen Flächen würden von den Anliegern gepflegt.

Während der Musikverein Markt Allersberg die rund eineinhalb Stunden dauernde Feier musikalisch umrahmte, wurde die kirchliche Segnung mit gemeinsamen Liedern eingeleitet und abgeschlossen. Pfarrerin Martina Strauß für die evangelische Kirchengemeinde und Pfarrer Peter Tontarra für die katholische Pfarrei erflehten Gottes Segen für alle, die die Straßen, Wege und Plätze benützen.

Ehrengäste und Dorfbewohner reihten sich dann in einen kleinen Festzug ein, der – vom Musikverein angeführt – sich erst zum neuen Kreisverkehr am östlichen Ortsbeginn bewegte und dann wieder in die Dorfmitte zum Gasthaus Wenny führte, um dort auch noch gebührend zu feiern.