Schweitenkirchen
Die Hohoffs treten ab

Hohe Auszeichnung für scheidende Stellvertreterin / Weber und Rist führen Sportjugend in die Zukunft

18.11.2011 | Stand 03.12.2020, 2:09 Uhr

Generationswechsel an der Spitze der Sportjugend: Michael Zartner (unten, von links), Manuela Gamperl, Marlis Hohoff, Martin Lutz, Christine Rist, Werner Hohoff, Tobias Weber und Hans Weber führen die Organisation in den kommenden vier Jahren. Es fehlt Dominik Welke. Außerdem erhielt Marlis Hohoff (oben, links) aus der Hand von Traude Mandel die Ehrengabe der Sportjugend - Foto: Bruckmeier

Schweitenkirchen (PK) Die Sportjugend im Kreis Pfaffenhofen hat den Generationswechsel vollzogen. Im Rahmen des Kreisjugendtages wurden Hans Weber aus Fahlenbach und Christine Rist aus Scheyern zu Nachfolgern von Marlis und Werner Hohoff gewählt.

Die neuen Jugendsprecher, die von 30 anwesenden Delegierten ebenso einstimmig bestimmt wurden, sind Tobias Weber aus Fahlenbach und Manuela Gamperl aus Raitbach. Die damit wieder voll besetzte Kreisjugendleitung wird komplettiert von den drei Beisitzern Dominik Welke aus Wolnzach, Michael Zartner aus Pfaffenhofen und Marlis Hohoff. Zudem gehört dem Gremium Kassier Martin Lutz aus Hohenwart an. Diesen Posten stellt immer der BLSV-Kreisvorstand.

In kurzer Zeit viel bewegt

In seinem Bericht blickte Werner Hohoff auf seine Amtszeit als Chef der Bayerischen Sportjugend, in der im Landkreis knapp 20 000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in 115 Vereinen organisiert sind, zurück.. Hohoff hatte sich im September 2009 in die Pflicht nehmen lassen, nachdem der gewählte Kreisjugendleiter Rudolf Zylla aus persönlichen Gründen bat, von seinem Amt entbunden zu werden. Doch auch in dieser kurzen Zeitspanne habe man einiges bewegen können, sagte Hohoff.

Der Interimsvorsitzende erinnerte an Aus- und Weiterbildungsangebote für Übungsleiter, das Seminar „Prävention gegen sexuelle Gewalt“ oder die Initiativen für Sport im Elementarbereich. Für die Organisation bedankte sich Hohoff bei seiner Gattin Marlis. Ihre Leistung fand auch an höherer Stelle Würdigung. Traude Mandel, Vorsitzende der Sportjugend in Oberbayern, überreichte ihr die seltene Ehrengabe der Organisation. Weitere Ehrungen gingen an Martin Lutz (BSJ-Ehrennadel in Silber) und Hans Weber (BSJ-Ehrennadel in Silber mit Gold).

Nachholbedarf sieht Werner Hohoff im Bereich der Förderung von Jugend- und Bildungsmaßnahmen. Obwohl die Fördertöpfe voll sind, nähmen vergleichsweise wenige Vereine dieses Geld in Anspruch, bedauerte der Kreisjugendleiter. „1800 Euro für eine Freizeitmaßnahme sind doch ein schönes Sümmchen, möchte man meinen“, rief Hohoff die Vereine auf, beherzt zuzugreifen. Der neue Chef der Sportjugend will nach eigenen Worten genau hier den Hebel ansetzen. Hans Weber kennt die Sorgen und Nöte der Vereine aus eigener Erfahrung. Auf der anderen Seite ist dem Kreisjugendspielleiter im Bayerischen Fußballverband auch die Arbeit in der Verbandsjugend nicht fremd. Der Kreisjugendleitung gehört er mittlerweile vier Jahre als Beisitzer an.

Für das in seinen Grundzügen bereits ausgearbeitete Programm im kommenden Jahr zeichnete noch sein Vorgänger verantwortlich: zwei Lehrgänge in Schweitenkirchen, einer im Juni zum Lizenzerwerb „Sport im Elementarbereich“ und der andere im Oktober zur Lizenzverlängerung mit dem Thema „Mutter-Vater-Kind-Turnen – Kleine Kinder groß im Sport“. Eine weitere von der Sportjugend initiierte Aktion unter dem Titel „Alkoholfrei Sport genießen“ legte Hohoff den Vereinen für das nächste Jahr ans Herz, während Traude Mandel die Funktionäre über die Möglichkeit einer Einstellung von Mitarbeitern über das Freiwillige soziale Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst informierte.

Lob der Ehrengäste

Die Ehrengäste sparten in ihren Grußworten nicht mit Lob. So betonte Schweitenkirchens Zweite Bürgermeisterin Gabi Kaindl (BBS) die gute Zusammenarbeit der Sportvereine mit den Gemeinden, während der stellvertretende Landrat Anton Westner (CSU) die Bedeutung des Sports als „wichtige Alternative zu all den sinnlosen Freizeitbeschäftigungen unserer Jugend“ hervorhob. BLSV-Kreisvorsitzender Florian Weiß zeigte sich erfreut, dass die Sportjugend für die nächsten vier Jahre gut aufgestellt ist. Schließlich bedankte sich Kreisjugendring-Leiter Eberhard Konrad, der selbst lange Jahre an der Spitze der Sportjugend stand, für die gute Zusammenarbeit mit dieser wichtigen Organisation.