Breitenbrunn (swp) Aller Abschied ist schwer: Das gilt nicht nur für Jugendliche, die nach Jahren des Unterrichts die Schule verlassen, sondern auch für Lehrer. Die Grund- und Mittelschule Breitenbrunn hat nun fünf Lehrkräfte verabschiedet.
Rektorin Elisabeth Plankl, ihre Stellvertreterin Irene Gschrey-Fuchs, das Lehrerkollegium und viele geladene Gäste waren gekommen, um die Pädagogen zu würdigen. Die Schulleiterin konnte dazu auch Bürgermeister Josef Kellermeier (CSU), Pfarrer Konrad Weber, die Elternbeiratsvorsitzenden der Grundschule, Andrea Scheideck, sowie die Elternbeiratsvorsitzende der Mittelschule und Vorsitzende des Fördervereins, Petra Heyn, begrüßen. Die Mädchen und Buben der vierten Klasse und das Lehrerkollegium stimmten zusammen das Lied „Auf Wiederseh’n“ mit einem eigens dafür umgeschriebenen Text an, und Elisabeth Plankl verabschiedete zunächst Franziska Riepl in die Freistellungsphase der Altersteilzeit.
Schon als junge Lehramtsanwärterin kam sie mit der Volksschule in Breitenbrunn in Verbindung. Nach der zweiten Lehramtsprüfung 1978 war sie zwei Jahre in Postbauer-Heng, bevor sie im Jahr 1980 wieder an die Schule in Breitenbrunn kam. 33 Jahre lang, unterbrochen von einer neunjährigen Elternzeit, gehörte Franziska Riepl hier zur Schulfamilie. „Sie war eine unverzichtbare Stammlehrkraft, eine liebevolle und beliebte Kollegin, die ihren Pflichten immer mit großer Sorgfalt nachgekommen ist“, sagte die Rektorin. Die Schulleiterin gab Riepl mit auf den Weg: „Du wirst uns fehlen, du warst die gute Seele unserer Schule.“ Riepl bedankte sich bei allen, die sie während ihrer Zeit in Breitenbrunn begleitet haben. „Ich verabschiede mich heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagte sie. Humorvoll fügte sie hinzu: „In den letzten Jahren habe ich schon die Kinder früherer Schüler im Unterricht gehabt. Die Enkel auch noch, das muss nicht mehr sein.“
Bürgermeister Kellermeier bedankte sich im Namen der Marktgemeinde für alles, „was Sie unseren Kindern mit auf den Weg gegeben haben“. Zu Franziska Riepl sagte er: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Zeit dazu finden, alles zu tun, was Ihnen gefällt.“ Zum Abschied gab es viel Beifall, Geschenke und Blumen für die scheidenden Lehrer.
