stadtgeflüster
Die Grenzen des Handelns

03.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:45 Uhr

(tsk) Wie oft sind dem eigenen Handeln Grenzen gesetzt!

Mal durch eigenes Unvermögen, mal durch schieres Pech, mal durch äußere Umstände. Wir würden gerne abnehmen, aber im Sommer war es zu heiß zum Laufen, das Eis war zu verlockend und überhaupt. Wir würden gerne ein bisschen Geld zurücklegen, aber irgendwie haben wir doch ein neues Notebook gebraucht, das Kind ist auch sehr teuer, außerdem kriegt man ja derzeit nicht mal ordentlich Zinsen von der Bank. Und wir würden gerne wieder mehr lesen. Aber was wird dann aus der neuen Staffel unserer Lieblingsserie? Die Champions League geht außerdem auch bald wieder los - und unsere Familie würde auch gerne ein bisschen Zeit mit uns verbringen.

Auch die Deutsche Bahn würde sehr gerne pünktlichere Züge auf die Reise schicken, da sind wir uns sicher. Und es wird ihr auch nicht gefallen, dass sich Fahrgäste beschweren, weil die Abteile überfüllt sind, Waggons ganz anders gehängt oder Abteile weggelassen werden. Wir sind auch überzeugt davon, dass es der Bahn um jeden defekten Aufzug in ihren Anlagen leidtut. Ganz besonders, wenn sie, wie am Aufzug zu den Gleisen 5 und 6 am Nordbahnhof, den Defekt schon reparieren wollte, aber nicht konnte - und die Spezialisten des Aufzugherstellers das benötigte Ersatzteil offenbar einfach nicht hergestellt bekommen.

Ein DK-Leser aus Ingolstadt hat uns nun aber zumindest dafür eine Lösung geschickt: Am Frankfurter Hauptbahnhof wird bei defekten Aufzügen zur S-Bahn empfohlen, einfach den Aufzug zum Bahnsteig in die Gegenfahrtrichtung zu benutzen, in die Bahn einzusteigen, an einer der nächsten Stationen wieder auszusteigen und die dortigen Aufzüge zu nutzen, um in die S-Bahn in die gewünschte Richtung einsteigen zu können. "In Ingolstadt müsste man lediglich vom anderen Bahnsteig am Nordbahnhof zum Hauptbahnhof fahren und die dortigen Aufzüge benutzen, um dann in Richtung Treuchtlingen oder Nürnberg zu starten", schreibt der Leser. "Das wäre, anders als in Frankfurt, auch nur eine Station in die Gegenrichtung. "