Neuburg
Die Generalsekretärin öffnet den Horizont

Sozialdemokraten diskutieren in der Klausur über Wahlchancen und neue Medien

09.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:12 Uhr

Neuburg (DK) Drei Stunden lang dauerte die Klausurtagung der SPD am Samstag im Sporthotel Rödenhof, zu der Ortsvorsitzender Heinz Schafferhans geladen hatte. Mit anwesend war die Generalsekretärin der bayerischen SPD, Natascha Kohnen, sowie der Unterbezirksvorsitzende und Bundestagskandidat Prof.

Werner Widuckel.

"Mir war es wichtig, dass die Mitglieder über den Tellerrand hinausschauen, denn oft sitzt man bei solchen Tagungen einfach nur zusammen und redet über sich selbst.", sagte Schafferhans. Daher war es von großer Bedeutung, dass Natascha Kohnen anwesend war und mit ihnen gemeinsam über die Zukunft der bayerischen SPD sprach. Außerdem sei es wichtig, konkrete Ergebnisse am Ende der Klausurtagung zu sammeln. Die Diskussion um die Nutzung der Neuen Medien nahm die meiste Zeit in Anspruch. Zusammen mit Kohnen besprachen die Mitglieder, wie wichtig es sei, Facebook, Twitter und Co. zu nutzen. "Wir sind auf jeden Fall bemüht, die Neuen Medien einfließen zu lassen", so Schafferhans. Vor allem weil die Mehrheit der Mitglieder über 60 Jahre alt ist, sei es schwierig, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Denn manche verstünden nicht, dass eine Parteizeitung im Postfach zwar wichtig sei, aber auch viel Geld koste und nicht ansatzweise so viele Menschen erreiche wie ein Tweet oder ein Posting auf Facebook.

Das zweite wichtige Thema war der Wahlkampf für Widuckel. Zusammen besprachen die Genossen, wie sie ihren Kandidaten für die Bundestagswahl am besten unterstützen können. Auch hier hätten die Neuen Medien eine große Bedeutung. Natascha Kohnen hat ebenfalls Tipps gegeben. "Wir haben natürlich ausgenutzt, dass die Generalsekretärin der Bayerischen SPD bei uns war und somit einen Blick von außen bekommen haben. So können wir unseren Horizont erweitern.", sagte Schafferhans. Wie hoch er die Chancen für Werner Widuckel einschätzt, kann er nicht genau sagen. Allgemein habe es ein SPD-Kandidat "ohnehin nie leicht".