Ingolstadt
"Die ganze Stadt erfüllt von Pilgern"

Gläubige aus Ingolstadt reisten am Samstag zum Katholikentag nach Regensburg

01.06.2014 | Stand 02.12.2020, 22:37 Uhr

Beeindruckt vom Katholikentag: Mitglieder der Ingolstädter Pfarreien St. Pius und Herz Jesu besuchten am Samstag Regensburg. Von links: Peter Ziegler, Cornelia Schäfer, Katharina Gerstner, Pfarrer Martin Geistbeck und Klaus Schmid - Foto: Brandl

Ingolstadt (DK) Gestern ging in Regensburg der 99. Katholikentag zu Ende. Auch aus Ingolstädter Pfarreien reisten am Samstag Gläubige an, um an der Veranstaltung, bei der sich Katholiken aus ganz Deutschland mit politischen und gesellschaftlichen Themen ihrer Zeit auseinandersetzten, teilzunehmen.

Mit dabei war auch Peter Ziegler von der Pfarrei Herz Jesu in Haunwöhr. „Die ganze Stadt war erfüllt von Pilgern“, erzählte er unserer Zeitung am Samstagabend kurz nach der Rückkehr auf dem Ingolstädter Hauptbahnhof. Regensburg sei geradezu beschwingt gewesen von Menschen mit guter Laune, so sein Eindruck, den er in den fünf Tagen gesammelt hatte. Anders als die kleine Gruppe von Gläubigen aus der Pfarrei St. Pius hielt sich Ziegler bereits von Donnerstag an auf dem Katholikentag auf. Besonders gut gefallen haben ihm die Musikpodien: „Es hat mir gutgetan, zusammen mit anderen zu singen“, sagte er. Vor allem die Vorträge mit prominenter Beteiligung – wie mit Bundespräsident Joachim Gauck – seien jedoch schnell besetzt gewesen.

Klaus Schmid, Mitglied im Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Pius, brach am Samstagmorgen mit Mitgliedern und Gästen der Pfarrei sowie Pius-Pfarrer Martin Geistbeck nach Regensburg auf. Die Stunden auf dem Katholikentag empfand er als „sehr positiv“, wie er berichtete. Schmid fühle sich nach der Rückkehr „bestärkt im christlichen Glauben“. Sein Ziel sei es außerdem gewesen, Ideen für die Zukunft der Gemeinde zu sammeln. Vor allem hinsichtlich von mehr Toleranz und Zufriedenheit in der Gesellschaft.

Cornelia Schäfer, Gemeinderatsassistentin im unterfränkischen Hösbach, schloss sich der Gruppe aus Ingolstadt an. Sie beeindruckte vor allem die „Vielfalt zwischen den unterschiedlichen katholischen Glaubensrichtungen von konservativ bis liberal“, wie sie sagte. Angetan war sie auch von der sogenannten Kirchenmeile, bei der sich verschiedene Orden, Bistümer und die Jugend an zahlreichen Ständen dem Publikum vorstellten. „Man ist viel gelaufen, aber die Erwartungen wurden erfüllt.“ Es sei ein beeindruckender Ausflug gewesen, der für den Alltag stärke, fanden Schäfer und Katharina Gerstner, Gemeindereferentin von St. Pius.

Pfarrer Martin Geistbeck war beeindruckt von der gelösten Atmosphäre mit Menschen aller Altersklassen, wie er zusammenfassend betonte. Der Geistliche hat während der wenigen Stunden in Regensburg auch viele Bekannte getroffen. Darunter die Sängerin Maite Kelly, mit der er in Ingolstadt schon gearbeitet hatte. Außerdem besuchte er einen Vortrag mit Benediktinerpater Anselm Grün. Sein Fazit: „Kirche ist bunt, lebendig und hat positive Werte fürs Leben.“