Schrobenhausen
Die Festwochen beginnen

BSV-Reserve fiebert gleich drei Derbys entgegen

10.10.2013 | Stand 02.12.2020, 23:34 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Für die Reserve des Kreisligisten BSV Berg im Gau stehen in der A–Klasse Neuburg Festwochen auf dem Plan: Drei Derbys darf die Elf von Coach Florian Hergeth in den nächsten vier Wochen bestreiten. Am morgigen Samstag geht es zunächst zum FC Schrobenhausen (Anstoß: 15.30 Uhr).

„Ich freue mich total auf die nun anstehenden Spiele, schon zuletzt hatten wir mit dem Duell gegen den SV Steingriff so ein Highlight. Und nun kommen drei Derbys hinterher – das ist eine super Geschichte“ – Hergeth kann die anstehenden Partien fast nicht erwarten. Und die Freude des 28-Jährigen ist absolut nachvollziehbar, schließlich steht seine Kreisligareserve nach neun Spieltagen mit 16 Punkten auf einem hervorragenden vierten Tabellenplatz. „Wir haben eine tolle Ausgangslage und blicken diesen Duellen sicher entspannter entgegen als etwa unsere Gegner“, meint Hergeth. Denn alle Teams, auf die seine Mannschaft in den nächsten Wochen trifft, liegen nicht nur hinter der Kreisligareserve, sondern befinden sich teilweise sogar in akuter Abstiegsgefahr.

Diese Dramatik trifft auf den FC Schrobenhausen zwar nicht völlig zu, als Tabellensiebter ist er mit zwölf Zählern aber auch nur drei Punkte vor dem ersten Abstiegsrang. Somit steht die Elf von Spielertrainer Zoran Petrovic im Heimspiel gegen die zweite Berg im Gauer Garnitur schon unter Zugzwang, zumal sie zuletzt schon gegen die DJK Brunnen mit 1:3 ein Derby verlor. „Für mich ist der FCS schwer einzuschätzen, es kommt sehr darauf an, wie sie personell aufgestellt sind“, sagt Hergeth mit Blick auf Samstag. Seine Truppe liegt derzeit nur zwei Zähler hinter Rang zwei, eine Ausgangslage, die vor der Saison eigentlich die Schrobenhausener von sich erwartet hatten. Und Hergeth geht dem Duell mit dem selbst ernannten Aufstiegskandidaten selbstbewusst entgegen. „Die Aufgabe am Samstag ist sicher nicht unlösbar, wir dürfen den FCS aber nicht ins Spielen kommen lassen. Wenn wir kämpferisch dagegenhalten, schmeckt das diesen technisch versierten Spielern nicht“, sagt der 28-Jährige.

Dass seine Elf auswärts aber so ihre Probleme hat, ist auch Hergeth nicht entgangen. Nur einen Punkt holte der BSV II bislang in der Fremde. „Und das ärgert mich total, vor allem, weil ich nicht weiß, warum das so ist. Auswärtsschwäche hat bei uns schon fast Tradition, aber in den Derbys will ich das jetzt endlich ändern“, sagt Hergeth. Dass seine Truppe wie schon zuletzt beim 2:1-Sieg über den SV Steingriff auch am Samstag wieder mit personellen Engpässen zu kämpfen hat (es fehlen Andreas Mayr, Michael Klettke, Manuel Meier und Christian Kastl), lässt er nicht als Ausrede gelten: „Unsere jungen Spieler machen das gut, sie sind jetzt eben weiter in der Pflicht.“

Am Saisonziel Klassenerhalt rüttelt der 28-Jährige übrigens weiter nicht, trotz der starken Ergebnisse bisher. „Das ist eine schöne Momentaufnahme, die wir genießen. Mehr aber auch nicht“, so Hergeth. Zu viel hat er schon erlebt in Berg im Gau: „Wir hatten Zeiten, da verloren wir acht Spiele am Stück. Es kann so viel passieren im Fußball, deshalb lasse ich mich da auf nichts ein.“ Aber jetzt stehen ja ohnehin erst einmal Festwochen auf dem Plan.