Dietfurt
Die Favoritenrolle ist vergeben

Kreisliga 2 Regensburg: TSV Dietfurt trifft auf den Zehnten, SV Breitenbrunn reist zum Schlusslicht

11.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:49 Uhr

Sein erstes Pflichtspiel für Breitenbrunn machte Johannes Geitner (rechts) im Hinspiel gegen den ASV Undorf - Foto: Sturm

Dietfurt/Breitenbrunn (DK)

TSV DIETFURT

Sieben Spieltage vor Saisonende in der Kreisliga 2 Regensburg klopft der TSV Dietfurt nach dem Abstieg an die Tür zur Bezirksliga. Denn am vergangenen Spieltag meinten es alle Verfolger gut mit dem Tabellenführer unter der Leitung von Trainer Admir Vidjen. Der FC Viehhausen verlor mit 1:3 gegen den SV Seubersdorf und der FC Jura kam über ein 3:3 gegen den SV Zeitlarn nicht hinaus. Dietfurt selbst besiegte die SpVgg Ramspau mit 4:1. Diesen Vorsprung möchte sich der Tabellenführer am Samstag ab 17 Uhr gegen den SV Zeitlarn nicht nehmen lassen und drei Punkte holen.

Vor den sieben ausstehenden Begegnungen hat der TSV den Vorsprung auf fünf Punkte ausgebaut. Die Gäste werden es ihnen aber nicht einfach machen, und Vidjen hat das 1:1-Hinspiel gut im Gedächtnis, da die Ligazehnten „eine richtig unangenehme Spielweise haben“. Der Trainer möchte den „Gegner mit hohem Tempo unter Druck setzen“. In diesem Heimspiel wird der zuletzt fehlende Tobias Schweiger mit im Kader stehen. Ob es zu einem Einsatz kommt, wird der Spielverlauf zeigen.

Der Übungsleiter der Gäste ist mit dem Saisonverlauf nicht so zufrieden. „Wir hätten uns mehr erhofft“, räumt Hermann Bruckbauer ein. 20 Zähler sind ihm zu wenig. Für Zeitlarn sei „noch nichts in trockenen Tüchern“, wie Bruckbauer mit Blickrichtung Klassenerhalt erklärt. Da der Verein im Vergleich zu früheren Bezirksligazeiten keine auswärtigen Spieler mehr holt, ist die Kreisliga das Optimum. Die eigenen Nachwuchsakteure stehen verstärkt im Fokus der Mannschaft, die einen sicheren Mittelfeldplatz anstrebt.

Dass die Punkte beim Spitzenreiter hoch hängen, ist Bruckbauer bewusst. „Ich denke, die steigen auf“, schiebt der SV-Trainer den Gastgebern die Favoritenbürde zu. Mit Bastian Wimmer (neun Tore) und Aras Canipek (sieben Tore) stehen Bruckbauer die beiden treffsichersten Stürmer zur Verfügung. Der Einsatz von Nico Bräu (sechs Tore) wird sich am Spieltag entscheiden. „Natürlich werden wir versuchen, in der Defensive gut zu stehen“, denn „Dietfurt hat eine starke Offensive“, hat Bruckbauer beobachtet. gfd

SV BREITENBRUNN

Für den Tabellensechsten SV Breitenbrunn steht am Sonntag in der Kreisliga das vierte Auswärtsspiel hintereinander an. Gegner um 15.15 Uhr ist der Tabellenletzte ASV Undorf. Von der Papierform her wäre es eine klare Angelegenheit, aber die Elf von Trainer Jürgen Schmid schwächelt immer wieder gegen Mannschaften aus der hinteren Tabellenregion.

Erst vergangene Woche setzte es eine 0:2-Niederlage beim Tabellenvorletzten TSV Brunn. Dagegen hat der ASV Undorf jüngst aufhorchen lassen und sich mit zwei Siegen in Folge im Abstiegskampf zurückgemeldet. Für die Breitenbrunner wäre alles andere als ein Sieg beim Schlusslicht trotzdem eine herbe Enttäuschung.

Schmid hat für den weiteren Verlauf der Saison zwei Ziele ausgegeben. Zum einen möchte er mit seiner Elf noch etwas nach vorne rücken. Zum anderen liegt dem Coach daran, das Team im spielerischen Bereich zu verbessern. Die Niederlage beim Tabellenvorletzten in Brunn war da ein Rückschlag. „Das scheint bei meinen Jungs eher eine Kopfsache zu sein“, meinte der Coach und sagte: „Beim Sieg in Seubersdorf spielen sie hervorragenden Fußball, in Brunn treten sie auf, als ob sie das Fußballspielen verlernt haben. Da fehlt es einfach an Konstanz.“

Mit welcher Aufstellung die Wiedergutmachung gelingen soll, ist noch ungewiss. Markus Bögerl hat sich in Brunn verletzt, Michael Ferstl plagt eine Rippenprellung, Markus Lenz kommt erst einen Tag vor dem Spiel aus dem Urlaub zurück und Torjäger Oliver Überall fehlt ganz. Vielleicht gibt die Erinnerung an das Hinspiel den notwendigen Auftrieb. Das war zwar kein gutes, aber dafür ein sehr spannendes Spiel, das die Breitenbrunner letztendlich mit 3:2 für sich entschieden. swp