Kelheim
Die Faszination der Himmelskörper

Kelheimer Verein feiert zehnjähriges Bestehen der Donau-Sternwarte

07.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:43 Uhr

Kelheim (igs) Die Sternfreunde Kelheim haben das zehnjährige Bestehen der Donau-Sternwarte mit einem abwechslungsreichen Programm gefeiert. Der Vereinsvorsitzende Bernhard Deufel freute sich, dass zahlreiche Gäste dieses Ereignis mit den Mitgliedern feierten.

Unter ihnen war mit Richard Ludacka auch der Initiator der Donau-Sternwarte. Kelheims Landrat Hubert Faltermeier (FW) sowie zahlreiche Politiker zeigten sich ebenfalls von der Leistung der Sternwarte beeindruckt.

Nachdem Martin Polzer an die Entstehung der Einrichtung im Jahr 2005 erinnert hatte, gab es den ganzen Nachmittag über Gelegenheit, die Sternwarte zu besichtigen und dabei Sonne und Venus am Taghimmel zu beobachten. Die Mitglieder beantworteten dabei geduldig die Fragen der Gäste. Für die Kinder gab es ein Spiel- und Bastelprogramm.

Über die Mission Rosetta informierte Bernhard Deufel in seinem Vortrag. Die Sonde umkreist den Kometen Tschurjumow-Gerassimenko seit August 2014. In seinem Vortrag über das Sonnensystem stellte Harald Polzer die Sonne, die acht Planeten, ihre Monde und andere Himmelskörper vor. Da astronomische Dimensionen für die meisten Besucher schwer vorstellbar waren, veranschaulichte er auf einer Wiese mit Kindern und Eltern die Größenverhältnisse und Entfernungen der Objekte im Sonnensystem. Thomas Sedlmeier, Schüler am Donaugymnasium Kelheim, gewann einen kleinen, aber echten Meteoriten. „So ein Stück ist selten und hat schon seinen Wert“, betonte der Vereinsvorsitzende Bernhard Deufel.

Martin Polzer referierte auch über das Apollo-Programm der USA, dessen Ziel, die Landung auf dem Mond, im Jahr 1969 glückte. Er erklärte auch, welch technische Entwicklungen dafür erforderlich waren. Anschließend führte Ben Mirwald, umringt von vielen Kindern und Interessierten, einen Raketenstart im Freien vor – mit Wasser und Luftdruck.

„Wir versuchen, den Verein großenteils durch Mitgliedsbeiträge und Spenden zu finanzieren“, erklärte Deufel. Für die nächsten Jahre wünscht sich der Vorsitzende, dass die Sternwarte so erhalten bleibt. Zum Abschluss referierte Martin Polzer über den Lebenslauf der Sterne. Am Abend durften die Gäste die Sternwarte besichtigen und dabei Planeten, Sternenhaufen, Gasnebel und Galaxien beobachten. Die nächsten Führungen in der Einrichtung sind morgen sowie am 16. Oktober, jeweils um 20.30 Uhr.