Schrobenhausen - Bei den Plätzen für Kinderbetreuung in Schrobenhausen wird es langsam richtig eng.
Schon jetzt gebe es eine Warteliste mit eigenen Kindern, sagte Bürgermeister Harald Reisner (FW) am Dienstagabend im Stadtrat. Dazu kämen nun die Flüchtlingskinder aus der Ukraine. 94 seien es momentan, etwa die Hälfte davon im Kindergartenalter.
"Wir sollten gewappnet sein", so Reisner. Deswegen beschloss der Stadtrat einstimmig, den geplanten Neubau des Kinderhorts Lummerland direkt zweistöckig zu realisieren. So kann neben einer vorgesehenen Hortgruppe auch noch eine weitere Kindergartengruppe ins Gebäude einziehen.
Das sei aber auch die letzte Möglichkeit, so Reisner, am Lummerland zu erweitern. Auch weitere Kindergärten in Schrobenhausen sollen baulich wachsen, doch das dauere noch. Beispielsweise mit der Fertigstellung des Comenius-Kindergarten-Neubaus rechne man in drei bis vier Jahren, gab der Bürgermeister einen Ausblick.
Diskussionen gab es um die zusätzliche Kindergartengruppe im Lummerland nicht. Es waren sich vielmehr alle einig, dass das eine gute Lösung sei. "Wir sollten nicht immer alles auf das Mindestmaß beschränken", so Michael Hundseder (FW). Denn die Erfahrung zeige, dass der Platz nach zwei bis drei Jahren schon wieder nicht reiche. Das sei nicht nur bei Kindergärten, sondern auch bei Schulen der Fall.
ais
