Beilngries
Die Beilngrieser heiraten gerne im Juni

Standesamt legt Statistik für die vergangenen zwölf Monate vor – Geburtenstarker Jahrgang

19.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:45 Uhr

Beilngries (DK) Geheiratet wird im Juni, entbunden im Dezember – und die Kinder heißen Marie, Jakob, Lukas oder Ben. Dies alles geht aus der Statistik des Beilngrieser Standesamtes hervor, die das Jahr 2014 in der Großgemeinde abschließt.

Für gewöhnlich hat der Wonnemonat Mai den Ruf, bei den Heiratswilligen ganz besonders hoch im Kurs zu stehen. Anders in Beilngries im Jahr 2014: Vier Paare gaben sich im Mai das Ja-Wort, nur im Februar, Oktober und Dezember waren es weniger. Der mit Abstand beliebteste Hochzeits-Monat war im vergangenen Jahr der Juni – zwölf Paare schlossen vor dem Standesamt den Bund der Ehe. Insgesamt fanden in Beilngries 46 Hochzeiten statt. Dem gegenüber stehen 23 Scheidungen.

Erfreuliche Zahlen meldet die Stadtverwaltung in Sachen Geburten. So viele Neugeborene wie in den vergangenen zwölf Monaten hat es seit zwölf Jahren nicht mehr gegeben (wir berichteten). Insgesamt erblickten 85 Mädchen und Buben das Licht der Welt. Die Geschlechter halten sich dabei die Waage – 43 sind männlich, 42 weiblich. Die Ortsteile haben im Übrigen die Nase vorne. 45 Neugeborene stammen vom Land, 40 Babys leben mit ihren Familien in der Kernstadt. Die meisten Geburten gab es 2014 im Dezember (elf), gefolgt vom Mai (zehn). Am Ende dieser Auflistung stehen der Juli und der September mit jeweils vier Geburten.

Bei den Vornamen gab es im vergangenen Jahr keine klaren Spitzenreiter. Bei den Buben wurde kein Name öfter als zwei Mal gewählt. Somit hören jeweils zwei Buben aus dem geburtenstarken Jahrgang auf den Namen Ben, Dominik, Hannes, Jakob, Lukas, Toni und Vinzent.

Bei den Mädchen setzen die Eltern auf die klassische Variante. Vier Kinder erhielten den Namen Marie/Maria – der Spitzenwert. Es folgen Laura (drei), Leonie und Julia (jeweils zwei).

Während die Neugeborenen ihr Leben in der Großgemeinde noch vor sich haben, fanden 86 Menschen im vergangenen Jahr die letzte Ruhe. 51 davon waren Frauen, 35 Männer. In der Kernstadt (55) starben deutlich mehr Menschen als in den Ortsteilen (31). Besonders viele Todesfälle gab es im Oktober (13), gefolgt von Januar (elf) und Juni (zehn). Die wenigsten Menschen starben in der Zeit von Februar bis April (insgesamt elf).

Wie berichtet, leben in der Großgemeinde im Moment mehr Personen als je zuvor. Die 9000-Einwohner-Marke wurde geknackt. Da Geburten und Todesfälle sich beinahe exakt die Waage halten, ist der enorme Zuwachs um rund 130 Menschen vor allem den Zuzügen zu verdanken. Robert Lenz, Geschäftsleitender Beamter der Stadt, hatte dies im Gespräch mit unserer Zeitung als positive Folge der regelmäßigen Ausweisung von neuen Baugebieten in Beilngries gewertet.