Thalmässing
Dichtes Gedränge am Martinimarkt

Bestes Herbstwetter lockt tausende Menschen nach Thalmässing - Knappe Parkflächen

12.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:16 Uhr
Gute Geschäfte: Um ihre Märkte muss sich die Marktgemeinde keine Sorgen machen. −Foto: Luff

Thalmässing (luf) Was den Besuch ihrer Märkte betrifft, ist die Marktgemeinde Thalmässing von Fortuna geküsst.

Während andere Kommunen in der Region oftmals ein breites Rahmenprogramm anbieten, um überhaupt Gäste anzulocken, ist in Thalmässing kaum ein Durchkommen - so auch am Sonntag beim Martinimarkt, dem letzten Markt im Jahreslauf. Tausende Besucher drängten sich bei zumeist schönem Herbstwetter - ab und an gab es ein paar Tropfen Sprühregen - in den Straßen rund um den Marktplatz.

Das Wetter war wohl auch verantwortlich dafür, dass die Geschäfte der Fieranten sehr unterschiedlich liefen. So fiel auf, dass diejenigen, die Schals, Wollmützen oder andere Winterbekleidung am Stand ausgebreitet hatten, nicht besonders dicht umlagert waren. Noch schwieriger war es diesmal für Obstverkäufer. "Wir haben unsere Äpfel heuer tonnenweise verschenkt", winkte eine Frau ab, die sich dennoch die Auslage anschaute. Die heimische Ernte war diesmal einfach zu gut, wer einen Garten hat, brauchte sich nicht am Markt einzudecken.

Dass die Märkte in Thalmässing weithin bekannt sind, wusste auch Julian Karch von der Gemeindeverwaltung zu berichten, bei der Consumenta in Nürnberg beispielsweise sei er des öfteren darauf angesprochen worden. Die Kehrseite der Medaille, wenn eine Veranstaltung derart brummt: Die Parkflächen sind schnell belegt, umso mehr, weil wegen des neuen Wohnmobilstellplatzes ein Teil des Parkplatzes an der Münchener Straße weggefallen ist. So mussten Besucher zum Teil lange Fußwege auf sich nehmen, um ihre gekaufte Ware zum Auto zu bringen. Ob Rewe-Parkplatz oder der Bolzplatz: Alle verfügbaren Flächen waren besetzt. Gar nicht so leicht, bis dorthin eine große Dekoschale für den Garten zu schleppen.

Der Markt dient aber nicht nur aus Ausflugsziel für Leute aus der Metropolregion, er ist auch Treffpunkt für Einheimische. Da wurde bei einer Tasse Glühwein vom anstehenden Urlaub nach Mexiko geschwärmt oder der Nachbar gefragt, ob er schon Winterreifen aufgezogen habe. Hatte er nicht. Bei so einem Wetter ist ja auch noch genug Zeit.