Rummelsberg
Diakonie und Kammer kooperieren

01.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:15 Uhr

Rummelsberg (HK) Die Rummelsberger Diakonie und die Handwerkskammer Mittelfranken wollen in Zukunft enger kooperieren. Ziel ist es, gemeinsam Konzepte zu entwickeln, wie man minderjährige Flüchtlinge in Ausbildung bringen kann.

Hintergrund ist zum einen der sich immer stärker abzeichnende Fachkräftemangel, zum anderen aber auch die notwendige Integration der vielen jungen Flüchtlinge.

"Wir wollen Perspektiven schaffen", betonte Matthias Wagner, Leiter des Berufsbildungswerks (BBW) Rummelsberg. Wagner berichtete den Gästen der Handwerkskammer von den Möglichkeiten, die das BBW und die Ausbildungsbetriebe der Jugendhilfe für junge Menschen mit besonderen Bedarfen bieten - darunter Arbeitserprobungen, 40 Ausbildungsberufe und Begleitung durch Fachdienste. Das Problem bestehe darin, dass es aus förderrechtlichen Gründen nur eingeschränkt möglich sei, junge Flüchtlinge in berufsvorbereitenden und in Ausbildungsmaßnahmen zu fördern. Obwohl die Strukturen für eine besondere Unterstützung vorhanden seien, die die jungen Menschen aufgrund ihrer Fluchterfahrung und der mangelnden Sprachkenntnisse benötigten.

Um pragmatische Lösungen zu finden, einigten sich die Beteiligten darauf, dass Handwerkskammer und Rummelsberger Diakonie in Zukunft in den drei Bereichen Berufsorientierung, Potenzialanalyse und interkulturelle Kompetenz eng zusammenarbeiten werden.