Eichstätt
DFB-Pokal wird immer wahrscheinlicher

VfB Eichstätt gewinnt bei 1860 Rosenheim mit 4:3 und baut Vorsprung auf Kontrahent Schweinfurt auf 15 Zähler aus

07.04.2019 | Stand 23.09.2023, 6:33 Uhr
VfB-Verteidiger Thomas Haas (rechts) ist seit Wochen eine solide Stammkraft. Auch in Rosenheim war der VfB erfolgreich. −Foto: Traub/Archiv

Eichstätt (HK) Die Erfolgsserie des VfB Eichstätt hält auch nach dem 28. Spieltag an. Durch einen 4:3 (3:2)-Auswärtssieg beim TSV 1860 Rosenheim verteidigte die Elf von Markus Mattes zumindest bis zum Nachholspiel des FC Bayern München II morgen beim SV Aschaffenburg die Tabellenführung in der Regionalliga Bayern.

Die Teilnahme an der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde dürfte den Eichstättern kaum noch zu nehmen sein. Bei noch sechs ausstehenden Partien beträgt der Vorsprung auf den 1. FC Schweinfurt bereits 15 Punkte.

Rosenheim war der erwartet unangenehme Gegner, denn im Abstiegskampf hatte man gegen den "Tabellenführer" nichts zu verlieren. Entsprechend erleichtert fiel das Fazit von VfB-Trainer Markus Mattes aus: "Wir sind natürlich sehr froh, dass wir auch das fünfte Spiel in Serie gewinnen konnten. Dabei haben wir es uns selbst eingebrockt, dass wir bei vier erzielten Toren lange zittern mussten. Bei den Gegentreffern haben wir nicht konsequent verteidigt und dieses Abwehrverhalten wird bestraft."

Bereits vor dem Anpfiff wurde Markus Mattes zu einer Umstellung gezwungen. Der zuletzt stark aufspielende Florian Grau musste mit einer Muskelverhärtung passen und dessen Ersatz, Athedon Lushi, meldete sich mit einer Magen-Darm-Verstimmung ab. Überraschend bekam der Hilpoltsteiner Fabian Schäll den Vorzug und er sollte Mattes mit einer guten Leistung nicht enttäuschen: "Fabian hat vor einer Woche mit zwei Toren im Bezirksligaspiel unserer Zweiten überzeugt. Beim Führungstreffer von Michael Zant war er maßgeblich beteiligt und auch ansonsten stets ein Unruheherd für die Rosenheimer Abwehr."

Die Gastgeber begannen den Tabellenplätzen geschuldet entsprechend abwartend. Nach zwei vergebenen Chancen kam der VfB nach knapp einer Viertelstunde zur Führung: . Jonas Fries köpfte Michael Zant zum 1:0 ins Tor (12.). Der Rückstand rüttelte aber die Gastgeber wach und einen ersten Warnschuss gab der ehemalige Unterhachinger Markus Einsiedler ab. Den 1:1-Ausgleich in der 17. Minute muss wohl Torhüter Mustafa Özhitay auf seine Kappe nehmen. Zu zögerlich kam Özhitay nach einer Flanke von Krätschmer heraus und der Heber von Danijel Majdancevic landete zum 1:1 im Tor. Doch drei Minuten später stellte Philipp Federl nach einer verunglückten Kopfballabwehr der Hausherren auf 2:1. Und nur kurz darauf erhöhte Benni Schmidramsl nach einem Freistoß sogar auf 3:1 (24.). Doch danach schaltete der VfB in den Verwaltungsmodus. Rosenheim nutzten den Freiraum und Maxi Mayerl traf aus 25 Metern zum 3:2. (41.). Der eingewechselte Dominik Wolfsteiner stellte nach der Pause den alten Abstand wieder her, als er nach Vorlage von Fabian Eberle sicher vollstreckte (52.). Doch Rosenheim steckte nicht auf und Luftetar Mushkolaj fälschte einen Schuss mit der Hacke zum 3:4 ab (67.). Es entwickelte sich eine hektische Schlussphase, denn Rosenheim versuchte alles, doch der VfB brachte den Sieg über die Zeit.

Sepp Schiebel