Heideck
Deutlich weniger Einnahmen bei der Gewerbesteuer

Heidecks Kämmerer Roland Hueber stellt Jahresrechnung vor - Mehrausgaben für Bauhof und Breitbandversorgung

12.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:41 Uhr
300 Euro für das Heidecker Freibad hat Stadträtin Maria Beckstein (FW) an Bürgermeister Ralf Beyer übergeben. Das Geld stammt aus dem Getränke- und Popcorn-Verkauf bei der Filmvorführung der N-Ergie am Marktplatz. Bei dieser Gelegenheit gab Beyer bekannt, dass das Bad noch bis Sonntag geöffnet ist −Foto: Schultheiß

Heideck (evs) Nur eine halbe Stunde hat die erste Sitzung des Heidecker Stadtrats nach der Sommerpause gedauert.

Nicht verwunderlich, stand doch neben Baugenehmigungen nur die Jahresrechnung 2017 auf der Tagesordnung.

Deren Eckpunkte stellte Kämmerer Roland Hueber vor. Der Verwaltungshaushalt war mit gut 7,9 Millionen Euro angesetzt, abgeschlossen wurde er mit knapp 7,8 Millionen Euro. Die Verminderung um knapp 150 000 Euro entstand aus deutlich gesunkenen Einnahmen bei der Gewerbesteuer, die mit 1,15 Millionen Euro angesetzt war.

Aufgrund von Gewerbesteuerrückzahlungen aus den Jahren 2015 und 2016 ergaben sich nun 262000 Euro weniger Einnahmen. "Allerdings konnte die Mindereinnahme durch Mehreinnahmen wie bei der Einkommenssteuerbeteiligung kompensiert werden", so Hueber. Dadurch und durch geringere Kosten im Verwaltungshaushalt konnten dem Vermögenshaushalt 82 000 Euro mehr zugeführt werden, als im Haushaltsansatz.

Genauer schlüsselte Hueber die über- und außerplanmäßigen Ausgaben auf. 9000 Euro mehr ergaben sich bei der Straßenbeleuchtung durch die Endabrechnung mit dem bisherigen Energielieferanten. Für die Wasserversorgung fielen gut 20 000 Euro Mehrkosten an, da die Pumpe im Tiefbrunnen III ersetzt werden musste.

Die Sozialräume mit Werkstatt im städtischen Bauhof kamen 28 000 Euro teurer als geplant. Ebenfalls teurer kam der Bau des Containerplatzes beim Bauhof. Waren 25 000 Euro angesetzt, kostete die Maßnahme 58 000 Euro.

Um 15 400 Euro habe sich der Masterplan für den Breitbandausbau verteuert. Dieser werde zwar zu 100 Prozent vom Bund gefördert, aber die Stadt habe im Zuge der Kanalbaumaßnahmen in Aberzhausen Leerrohre verlegen lassen.