Nassenfels
Deutlich verjüngtes Führungsteam

Bei Neuwahlen der Freiwilligen Feuerwehr Nassenfels wurden viele Ämter neu besetzt

06.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:44 Uhr

Nassenfels (fkd) Bei der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Nassenfels wählten die Mitglieder einen neuen Vorstand. Das Ergebnis ist eine deutlich verjüngte Vereinsführung für die nächsten drei Jahre.

Neu an der Spitze des Vereins steht nun Stefan Göbel, der das Amt vom langjährigen Vorsitzenden Thomas Heckl übernimmt. Sein Stellvertreter wird Niklas Schneider sein, der Richard Heiß beerbt; dieser wechselte auf einen Beisitzerposten, den Alois Reis freimachte. Der bisherige Kassier Thomas Schieber darf die Finanzen an Katharina Haberkern übergeben und anstelle von Helmut Straßer wird Daniela Gerner das Protokoll führen. Vervollständigt wird die Führung vom Passivenvertreter Johann Schieber und den beiden im Amt bestätigten Beisitzern Thomas Woßmann und Wolfgang Schneider. Die Kassenrevision, welche in den vergangenen Jahrzehnten von Martin Herdegen und Ludwig Straßer durchgeführt wurde, wechselt auf Josef Pellert und Daniel Funk. Vervollständigt wird die Wahl durch die Besetzung der Fahnenabordnung: Lukas Brucklacher, Michael Göbel, Florian Schweiger und Samuel Göbel werden diese Aufgabe übernehmen.

Thomas Heckl informierte über die zahlreichen Vereinsaktivitäten wie beispielsweise das Osterfeuer und die Beteiligungen am Floriansfest in Meilenhofen beziehungsweise an der Pumpenweihe in Wolkertshofen. Zudem repräsentierte die Fahnenabordnung bei zahlreichen kirchlichen und weltlichen Feiern die Freiwillige Feuerwehr. Heckl bedankte sich bei seinen Vorstandskollegen, den Verantwortlichen und Aktiven der Feuerwehr sowie bei der Marktgemeinde Nassenfels für die stets wohlwollende Unterstützung und gute Zusammenarbeit.

Kommandant Konrad Haberkern berichtete über die Arbeit der aktiven Feuerwehrmannschaft: Sie besteht aktuell aus 60 Personen, davon sind sieben Frauen. Die Statistik zeigte für das vergangene Jahr 37 Einsätze, was zwar zwei weniger waren als im Vorjahr.

Dafür waren diese jedoch zeitintensiver: Mit 622 Einsatzstunden waren es deutlich mehr als 2017 (511). Bei den 27 Übungsabenden - unter anderem sieben Einheiten für die Leistungsprüfung Brandbekämpfung - wurden nochmals 759 Stunden investiert. Als Pauschale für die Wartung und Instandhaltung setzte Haberkern nochmals 300 Stunden an. Somit ergibt sich eine Gesamtsumme von 1681 Stunden. Auch für das Jahr 2018 ist bereits jetzt wieder ein ähnliches Programm geplant, was Übungen, Leistungsprüfungen und sonstige Veranstaltungen betrifft, kündigte Haberkern an. Der Jugendwart und Zweite Kommandant Josef Göbel berichtete über die Jugendarbeit in der Nassenfelser Feuerwehr, die er vor allem auch wegen der Unterstützung durch sein Team mit Eva Göbel, Stefan Göbel, Daniela Gerner, Franziska Hollinger, Niklas Schneider und Julia Pellert überhaupt leisten kann. Die Feuerwehrjugend zählt derzeit 14 Kinder und Jugendliche und hatte 2017 38 Übungen. Viele davon waren eine Vorbereitung auf den Jugendfeuerwehrtag, an dem Nassenfels gleich vier Gruppen stellte. Ein fester Bestandteil des Jahresprogramms ist die Ramadama-Aktion am Karsamstag, an dem rund um Nassenfels mit einer stattlichen Mannschaft wieder für Ordnung und Sauberkeit gesorgt wurde.

In kurzen Grußworten dankte Bürgermeister Thomas Hollinger sowohl dem Vorstand des Vereins als auch den beiden Kommandanten mit deren Feuerwehrmannschaft. Zudem wagte er einen Blick in die Zukunft, in der die Marktgemeinde vor großen Investitionen steht, da das aktuelle Löschfahrzeug bereits 30 Jahre alt ist. Er endete mit dem guten Wissen, eine so gut aufgestellte Feuerwehr vor Ort zu haben.

Auch Kreisbrandrat Martin Lackner aus Stammham dankte den Ehrenamtlichen für die zahlreichen Einsatz- und Übungsstunden. Zudem berichtete er noch über das überregionale Problem, dass den Einsatzkräften vor Ort regelmäßig wenig Verständnis entgegengebracht wird. Er hoffe, dass hier ein Sinneswandel vonstattengehe.