Unken (DK) Schweitenkirchener Doppelerfolg: Mario Ossovsky und Alexandra Schmied haben am Sonntag die Ski-Regionsmeisterschaft in Unken
Der zweite Streich

Ossovsky gewinnt nach Landkreismeisterschaft auch Regionsmeisterschaft – Schmied siegt bei den Frauen

24.02.2014 | Stand 02.12.2020, 23:02 Uhr

Mit der Tagesbestzeit von 47,83 Sekunden gewann Mario Ossovsky vom SC Schweitenkirchen am vergangenen Sonntag im österreichischen Unken/Heutal die Regionsmeisterschaft. Nach dem Triumph bei der Pfaffenhofener Landkreismeisterschaft war es der zweite Sieg des 29-Jährigen in dieser Saison. - Foto: Schultz (Archiv)

Unken (DK) Schweitenkirchener Doppelerfolg: Mario Ossovsky und Alexandra Schmied haben am Sonntag die Ski-Regionsmeisterschaft in Unken/Heutal gewonnen. Ihre starke Form bewiesen die Nachwuchstalente Selina Hammer und David Diemer, die in die Nähe der Tagesbestzeit kamen.

Vor dem Riesenslalom im österreichischen Unken, rund 40 Kilometer südwestlich von Salzburg, deutete sich ein Zweikampf der Generationen an. Sowohl die Skirennläufer aus der „Königsklasse“, wie Organisator Thomas Koch die Startgruppe der 22- bis 30-Jährigen nannte, als auch die Routiniers meldeten aufgrund ihrer bisherigen Saisonleistungen Ansprüche auf den Sieg an. Mit Mario Ossovsky vom SC Schweitenkirchen setzte sich letztlich der amtierende Pfaffenhofener Landkreismeister durch, der mit 29 Jahren im besten Skifahreralter ist.

„Irgendwann ist es an der Zeit, dass die Jungen ihre Leistung bringen. Es ist doch ein gutes Zeichen, wenn die ,Königsklasse’ ihrem Namen auch gerecht wird“, sagte Koch. Dass der Lauf aufgrund eines zweiten Rennens auf der nach Österreichs Slalomexperten Reinfried Herbst benannten Rennstrecke etwas verkürzt werden musste, tat den „guten Leistungen“, so Koch, keinen Abbruch.

Ossovsky kündigte bereits nach seinem Sieg bei der Landkreismeisterschaft vor wenigen Wochen in Hochfügen an, dass die Regionsmeisterschaft in dieser Saison „schon noch ein Rennen ist, das ich gerne gewinnen würde“. Mit einer Zeit von 47,83 Sekunden gelang dem Studenten aus Hettenshausen (Landkreis Pfaffenhofen) das eindrucksvoll, Franz Schmid vom ESV Ingolstadt hatte auf dem zweiten Platz bereits mehr als eine Sekunde Rückstand. Der Vizemeistertitel des Ingolstädters ist dennoch hoch einzuschätzen, nachdem der 25-Jährige nach einer Wettkampfpause bei der Ingolstädter Stadtmeisterschaft vor wenigen Wochen in St. Johann/Tirol seine Rückkehr gefeiert hatte.

Auf den dritten Platz kam Tobias Förster vom SC Schweitenkirchen. Der Vorjahressieger musste sich Schmid um fünf Hundertstelsekunden geschlagen geben und verpasste damit seinen vierten Triumph bei der Regionsmeisterschaft.

Mit neu gewonnenem Selbstbewusstsein holte sich Alexandra Schmied vom SC Schweitenkirchen den Sieg bei den Frauen. Nachdem sie bei den Pfaffenhofener Landkreismeisterschaften noch gestürzt war und danach sichtlich geknickt wirkte, fand sie bei der Schweitenkirchener Vereinsmeisterschaft vor wenigen Tagen in Hochfügen in die Erfolgsspur zurück, als sie den Titel gewann. Mit 50,96 Sekunden lag Schmied nun etwas weniger als eine halbe Sekunde vor Nina Bauer vom TSV Kösching. „Sie hat wirklich einen guten Lauf erwischt“, kommentierte Koch die Siegfahrt Schmieds. Wie bei den Herren reichte es für Gabi Pawlitschek vom ESV Ingolstadt als Titelverteidigerin bei den Frauen ebenfalls nur zum dritten Platz. Die Ingolstädterin hatte mehr als zwei Sekunden Rückstand auf Schmied. „Sie hat sich eigentlich keinen Fahrfehler geleistet, konnte die Zeit der anderen aber nicht gefährden“, sagte Koch über Pawlitscheks Leistung.

Ihre Ausnahmestellung in der Region stellte einmal mehr Selina Hammer vom SC Scheyern unter Beweis. Die 18-Jährige fuhr mit 48,34 Sekunden hinter Ossovsky die zweitschnellste Tageszeit. Die angehende Studentin düpierte bereits bei der Pfaffenhofener Landkreismeisterschaft die Konkurrenz, als sie die schnellste Zeit in den Schnee setzte. „Das war wirklich eine Bombenzeit“, lobte Koch, der auch David Diemers Leistung hervorhob. Der Nachwuchsskirennläufer des SC Scheyern fuhr in 48,59 Sekunden nämlich die drittschnellste Zeit am vergangenen Sonntag. Die Mannschaftsmeisterschaft sicherte sich der Landkreis Pfaffenhofen souverän, nachdem alle Titelträger aus dem Süden der Region kommen.