Ossenzhausen (pat) Der Wirt von Ossenzhausen ist 90 Jahre alt geworden. Josef Zeitler (kleines Foto), ein absolutes Urgestein, hat seinen „Runden“ gefeiert – und dazu auch die Gratulationen von Bürgermeister Dieter Huber entgegengenommen.
Geboren und aufgewachsen ist „der Zeise“ in dem kleinen Rohrbacher Ortsteil – und bis auf die sieben Jahre in Krieg und russischer Gefangenschaft hat er immer hier gelebt. „Im Grunde habe ich das aber gut überstanden, obwohl ich dreimal verwundet wurde“, sagt er heute. Unterkriegen lässt er sich so leicht nicht. Mit seiner Frau Maria hat er vor einigen Jahren Goldene Hochzeit gefeiert, „an Bua und zwoa Deandl“ haben die beiden groß gebracht. Bis heute ist die Familie um fünf Enkelkinder gewachsen – auf Urenkel warten die beiden bislang noch.
Die elterliche Landwirtschaft hat Zeitler übernommen und erfolgreich geführt. Die angeschlossene Wirtschaft ist immer gut gelaufen. Vor einigen Jahren wird sie nur noch sonntags geöffnet – „aber immerhin nicht zugesperrt“. Lesen kann der Jubilar leider nicht mehr, weil er „inzwischen so gut wie blind“ ist. Aber sonst ist er noch „recht gut beinand“, hilft mit, wo es was anzupacken gibt, im Haushalt oder beim Holz aufrichten – und lässt es sich so gut gehen, „wie es mit 90 halt noch geht“.
