Der Wasserpreis bleibt konstant

06.05.2010 | Stand 03.12.2020, 4:02 Uhr

Günstiges Trinkwasser bei hoher Qualität: Das gewährleistet die Jachenhausener Gruppe für viele Menschen in der Region. - Foto: Meßner

Jachenhausen/Dietfurt (mms) Der Vorsitzende des Wasserzweckverbands, Franz Stephan (CSU), machte ein zufriedenes Gesicht bei der Verbandsversammlung gestern Nachmittag in Jachenhausen.

"Es gibt kaum einen Zweckverband, der so gut da steht wie wir", sagte er. Der Haushalt für 2010 wurde bei dem Treffen einstimmig genehmigt. Er sieht Investitionen in Höhe von 1 137 500 Euro vor. Schulden hat der Verband keine, das wird laut Plan auch in diesem Jahr so bleiben. Diese Summe wird vor allem für Baumaßnahmen benötigt. So schlägt der Hochbehälter in Dietfurt mit 135 000 Euro zu Buche. Auch bei den Brunnen in Parleithen stehen Maßnahmen an. Kosten: 150 000 Euro.

Auch in Dietfurt selbst stehen Arbeiten an, nämlich im Benno-Meier-Weg und in der Tulpenstraße. Der Haushaltsplan sieht für dieses Jahr ein Minus von 434 885 Euro vor – rein rechnerisch zumindest. Relativiert wird diese Zahl durch die Abschreibungen in Höhe von 940 000 Euro.

Stephans Philosophie: Die Investitionen müssen durch die Einnahmen der Gebühren plus einen "geringen Betrag" aus den Rücklagen gedeckt sein. Das sei nach wie vor der Fall, so dass er momentan keine Notwendigkeit für eine Gebührenerhöhung sehe, sagte er bei der Versammlung. Der Preis für einen Kubikmeter bleibt demnach bei 1,10 Euro.

Der Zweckverband hat 2009 annähernd eine Million Euro Wassergebühren eingenommen, für 2010 wird sogar noch etwas mehr erwartet. Stephan sagte, dass die Kasse jederzeit zahlungsbereit sei und der Verband hervorragend dastehe. Er betonte, dass sich der Wasserversorger zu 100 Prozent in kommunaler Hand befinde.

Die Jachenhausener Gruppe versorgt mehr als 14 000 Menschen in den acht Gemeinden Dietfurt, Breitenbrunn, Berching, Hemau, Essing, Ihrlerstein, Riedenburg und Painten.

Im vergangenen Jahr wurden 906 653 Kubikmeter Wasser gefördert, der Verlust betrug knapp zehn Prozent. "Ein normaler Wert", wie Stephan erläuterte. Hier spielen nicht nur Rohrbrüche eine Rolle sondern beispielsweise auch Feuerwehrübungen, bei denen das Wasser vom Hydranten genommen wird und nicht durch den Zähler läuft.

Bei dieser Gelegenheit war außerdem DOMO ein Thema, ein Dolinen Modellprojekt zur Renaturierung von ökologisch bedeutsamen Karstformationen im Naturpark Altmühltal. Hier wurden die Arbeiten für rund 26 000 Euro vergeben, das Projekt wird von der höheren Naturschutzbehörde von der Regierung von Niederbayern gefördert.