Eichstätt - Bereits vor drei Wochen hat die zweite Fußballmannschaft des VfB Eichstätt die Sommervorbereitung für den Neu-Start aufgenommen.
An diesem Samstag (15 Uhr) testet die Truppe von Spielertrainer Julian Scholl beim Mitte-Landesligisten TV Aiglsbach.
Von den eigenen U19-Junioren sind mit Nikola Capin, Jakob Forster, Nico Kraus, Leart Muljaki, Marcel Schmidt, Mirko Schröder und Niklas Walter gleich sieben Akteure in den Seniorenbereich aufgerückt.
Einziger externer Neuzugang ist Valentin Eichlinger. Der 21-jährige Mittelfeldspieler war in der Jugend unter anderem bei der DJK Ingolstadt ausgebildet worden, ehe er zum TV Aiglsbach gewechselt war, dort aber nur in der Kreisklasse zum Einsatz kam. "Er war fast ein halbes Jahr verletzt, hat die Winter-Vorbereitung als Teil des Landesliga-Kaders noch mitgemacht und dann kam Corona. Jetzt hat er sich entschlossen, dass er es bei uns versucht. Er sieht die Bezirksliga im Moment als den sinnvollsten Schritt für seine Entwicklung", sagt Scholl. Gemeinsam mit Trainerkollege Max Dörfler hat der Eichstätter Spielertrainer so ziemlich jeden Akteur zwischen Ingolstadt und Eichstätt oder Neuburg und Weißenburg auf dem Schirm. "Wir haben immer wieder Spieler im Blickfeld, die für uns interessant sein könnten. Und so war es jetzt bei Valentin Eichlinger, gegen den wir ja auch schon selbst gespielt haben", berichtet Scholl.
Selbstverständlich hält aber auch die Konkurrenz Ausschau nach Verstärkungen. Und so konnte der Liga-Konkurrent SV Manching den Eichstätter Torjäger Benedikt Vollnhals zu einem Tapetenwechsel überzeugen. "Wir standen mit ihm schon im Winter in Kontakt. Es waren von Anfang an sehr angenehme Gespräche. Nun sind wir froh, dass er sich für uns entschieden hat", sagt Manchings Trainer Florian Stegmeier. Vollnhals, der in Wettstetten wohnt, gilt beim SVM als Ersatz von Ex-VfB-Spieler Marco Witasek, der aus beruflichen Gründen von Manching zu seinem Heimatverein TSV Etting zurückgekehrt ist. "Für uns ist Bennis Abgang richtig schade und tut auch weh. Aber er wollte etwas Neues ausprobieren und das ist legitim", sagt Scholl.
Über das Kollektiv will man die nunmehr fehlenden Vollnhals-Tore (zehn in der laufenden Saison) kompensieren. In Marcel Jasmann, Spielführer Patrick Roth, Marc Steingräber oder aber auch Neuzugang Eichlinger sieht der VfB-Coach genügend Spieler mit Torjägerqualität. "Wir werden nicht den einen Knipser haben, sondern müssen die Last des Toreschießens auf mehrere Schultern verteilen", sagt der 29-Jährige und ergänzt: "Mit Niklas Walter und Leart Muljaki haben wir zudem zwei vielversprechende Sturm-Talente, die schon angedeutet haben, dass sie uns weiterbringen können. "
Unterstützung bekommen die beiden Spielertrainer Scholl und Dörfler zukünftig von Alexander Benz, der nach einer längeren Verletzung und beruflichen Verpflichtungen derzeit eine Pause vom aktiven Fußballspielen einlegt. "Er wird uns bei der Taktikanalyse behilflich sein und das Team in den Sitzungen entsprechend einstellen. Und wenn Max und ich als Spielertrainer zusammen auf dem Platz stehen, dann ist es immer gut, wenn noch einer draußen steht und uns Anweisungen gibt. Er hat einen ganz anderen Blick auf das Spiel", sagt Scholl, für den der Klassenerhalt in der Bezirksliga Oberbayern Nord die höchste Priorität hat. Mit 25 Punkten aus 19 Spielen belegt die VfB-Reserve den zehnten Tabellenplatz. Aber auch den Liga-Pokal nimmt man im Eichstätter Lager ernst. Gegner dort sind der SV Manching, der TSV Rohrbach und der Türkisch SV Ingolstadt. "Wir werden diese Duelle wie Punktspiele angehen und ich hoffe, dass wir so weit wie möglich kommen. "
EK
