Riedenburg - Die Corona-Pandemie ist beileibe nicht die erste Seuche, unter der die Riedenburger leiden. Unmittelbar nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges wütete die Pest im Unteren Altmühltal. Innerhalb weniger Tage raffte der Schwarze Tod etwa 50 Menschen dahin. "Das Totenglöcklein hörte nicht mehr auf zu läuten", schreibt der Prunner Professor Kurt Brenner in einer Abhandlung, die auf den Aufzeichnungen des im Jahr 2012 gestorbenen Studienrats Heinrich Blab basiert. Die Pestopfer wurden weit außerhalb von Riedenburg, da wo das Emmertal endet, bestattet. Dort erinnert bis heute die Emmerthaler Pestkapelle an das Leid der Menschen.