Zuchering
Der Süden ist einsatzbereit

Zucheringer Wehr zieht nach ereignisreichem Jahr eine positive Bilanz und blickt optimistisch nach vorn

10.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:49 Uhr

Verdiente Feuerwehrmänner: Kommandant Matthias Zrieschling (links) und Vorsitzender Markus Schiebl (2. v. r.) ehrten im Beisein von Stadtbrandinspektor Karl-Heinz Lensing (rechts) Reinhard Meier, Andreas Nachlinger, Peter Sandl, Peter Litter und Franz Schmidl sowie zahlreiche Mitglieder der Zucheringer Feuerwehr. - Foto: Rottmair

Zuchering (DK) 32-mal ist die Freiwillige Feuerwehr Zuchering im vergangenen Jahr ausgerückt. Das ist die zweithöchste Einsatzzahl ihrer Geschichte. Das war bei der Jahresversammlung ebenso Thema wie die gute Nachwuchsarbeit, die der Ortsteilwehr immer wieder bescheinigt wird.

Vorsitzender Markus Schiebl hatte einiges aufzuzählen, als er die Veranstaltungen des vergangenen Jahres Revue passieren ließ. Trotz vieler Übungen und Fortbildungen seien auch Vereinsleben und Geselligkeit nicht zu kurz gekommen, betonte er und nannte unter anderem den gut besuchten Faschingsball, den Ausflug der Aktiven ins Ötztal und den Jugendausflug zur Gunvor-Raffinerie.

An Kommandant Matthias Zrieschling war es, über die Arbeitsschwerpunkte 2016 zu berichten. Im Feuerwehrgerätehaus sei das Treppenhaus in Eigenleistung renoviert worden, berichtete er unter anderem. Mit derzeit 60 Aktiven, darunter drei Frauen, und 16 Feuerwehranwärtern in der Jugendgruppe sei man gut aufgestellt und habe keine Nachwuchssorgen. Die Aktiven hätten insgesamt 5141 Gesamtjahresstunden an Arbeitszeit eingebracht. Besonders hob er die gute Zusammenarbeit mit den Freiwilligen Feuerwehren von Hagau und Brunnenreuth hervor, wodurch die geforderte Tagesalarmsicherheit im Süden der Stadt gewährleistet werden könne. Er würdigte auch das geänderte Alarmierungskonzept, wonach die Ortsfeuerwehren nun nach Bedarf und nicht mehr nur ortsgebunden und an Landkreisgrenzen orientiert alarmiert würden.

Im vergangenen Jahr haben die Zucheringer Feuerwehrleute 50 Übungen mit insgesamt 3883 Stunden absolviert. Neben den wöchentlichen Übungen seien auch drei gemeinsame Sondereinsatzübungen mit benachbarten Wehren angesetzt worden. Bei der diesmal in Zuchering abgehaltenen Brandschutzwoche galt es, unter Einsatz von Atemschutz den Brand in einem landwirtschaftlichen Anwesen zu löschen und vermisste Personen zu retten.

Auch in den Ausbildungsbereich wurde mit 823 nachgewiesenen Stunden viel Zeit investiert, was sich durch mehrere bestandene Prüfungen und einem hohen Leistungsstand auszahle und besonders dem großen Engagement des Ausbildungsleiters Josef Lehner zu verdanken sei, lobte der Kommandant. Mit derzeit 16 Atemschutzgeräteträgern habe man die für die Standortsicherheit geforderte Anzahl erreicht, sagte Zrieschling. Stolz berichtete der Kommandant vom hohen Ausbildungsstand seiner Jugendfeuerwehr, die beim Leistungsvergleich mit elf teilnehmenden Feuerwehren in Dünzlau in zwei Gruppen angetreten waren und Platz 1 und 2 erreicht hätten.

Im Vergleich zu 2015 mit 19 Einsätzen wurde die Wehr im vergangenen Jahr mit 32 Einsätzen, davon acht Brandeinsätze, 21 Technische Hilfeleistungen sowie vier Fehlalarme, enorm gefordert, berichtete Zrieschling. In seinem Grußwort würdigte Stadtbrandinspektor Karl-Heinz Lensing die gute Zusammenarbeit der Zucheringer Feuerwehr mit der Berufsfeuerwehr, ihren hohen Ausbildungsstand, ihre Leistungsfähigkeit und die hervorragende Jugendarbeit. So sei auch künftig optimaler Schutz und Sicherheit der Bevölkerung gewährleistet.